Der kleine Muck (Konrad Halver) wird von seiner Familie aufgrund seines Wuchses verjagt und sucht nun nach einer Anstellung, die er dann auch bei der seltsamen Frau Ahavzi (Erika Bramslöw) findet und er kümmert sich um ihre Katzen und Hunde. Bald flieht er und den ausstehenden Lohn begleicht er, indem er zwei Gegenstände mitnimmt, einen Stab und Pantoffeln. Beide haben magische Kräfte und stellen nützliche Hilfen auf seinem weiteren Weg dar. Labakan (Peter Folken) klaut sich einen prächtigen Mantel und zieht hinaus in die Welt, er gibt sich dabei als Prinz aus. Damit kommt er zunächst weiter und er freundet sich mit Omar (Rudolf H. Herget) an, der ein waschechter Prinz ist. Labakan will dessen Thron übernehmen, aber wird ihm das auch gelingen oder wird Omar diese Intrige abwenden können? - Meinung - Zwei Märchen nach Wilhelm Hauff, vor allem die erste Geschichte dürfte weltbekannt sein. Die Abenteuer des kleinen Muck haben mir hier besonders gut gefallen, eine schöne Adaption von Dagmar von Kurmin, die auch die zweite Geschichte adaptiert hat, auch wenn beide mit jeweils 22 bzw. 23 Minuten Spielzeit doch etwas knapp sind. Jedenfalls kann man sich sicher sein, dass beide Umsetzungen keine Längen vorzuweisen haben, etwas weniger Tempo bzw. die eine oder andere dramatische Pause hätte sicherlich nicht geschadet. Wie dem auch sei, inhaltlich nicht verkehrt, auch wenn es sicherlich hier und da etwas besser gegangen wäre.Zur Sprecherriege lassen sich keine großen Worte mehr verlieren, alle Beteiligten waren in der einen oder anderen Märchenadaption schon mal im Einsatz. Sie machen ihre Sache auch diesmal wieder gut, aber anders habe ich das auch nicht erwartet. Dagmar von Kurmin, Erika Bramslöw, Peter Folken, Konrad Halver, Rudolf H. Herget, Joachim Rake, Claus Wagner, Joachim Wolff und weitere sind hier mit von der Partie, im Prinzip also die "üblichen Verdächtigen". Eine gute Riege, gute Darbietungen, da gibt es nichts zu meckern. Auf der einen Seite ist die Untermalung gar nicht so verkehrt, Okko Bekkers Klänge erzeugen durchaus orientalisches Flair, doch es will nicht so recht arabisch klingen, mir kam hier Indien in den Sinn. So oder so kann man aber ganz gut mit den Musiken leben, es klingt exotisch und das ist die halbe Miete. Zwei gute Umsetzungen, die erste gefällt mir besser, der kleine Muck ist schlicht und ergreifend eines der Märchen schlechthin. Insgesamt gesehen sind die beiden Hörspiele bessere Vertreter innerhalb dieser Box und können allen Fans von guten Märchen empfohlen werden. Der Link: |