Der Prinzessin (Ilse Ritter) fällt ihre goldene Kugel in den Brunnen und dort unten sitzt der Froschkönig (Heinz Trixner). Er gibt die Kugel der Prinzessin unter einer Bedingung zurück, er will im Gegenzug im Schloss wohnen, mit ihr essen, spielen und bei ihr im Bett schlafen zu dürfen. Sie geht auf die Forderungen ein, doch wie lange wird sie das durchhalten können? Mutter Geiß (Gerda Gmelin) und sie schwört ihre Kinder darauf ein, dass sie niemandem die Tür öffnen sollen, es könnte der böse Wolf (Joachim Wolff) sein. Das geht die ersten paar Male gut, doch der Wolf heckt immer listigere Einfälle aus, um in das Haus zu gelangen. Eines Tages gelingt es ihm sogar und er verschlingt die Geißlein. Ist nun alles verloren? - Meinung - Alles wie gehabt, kurz und knackig geht es zu, für Geplänkel ist kein Platz, Längen gibt es keine. Der eine oder andere mag daran seinen Spaß haben, mir persönlich sind die Geschichten teilweise zu gehetzt erzählt worden. Bitte nicht falsch verstehen, die Umsetzungen sind nicht schlecht, nur hätte eine längere Spielzeit sicherlich nicht geschadet, das ist alles. Wenn man hier und das Gefühl hat, dass die Adaptionen regelrecht runtergerissen wurden, weil man es irgendwie eilig hatte, dann kann das einer Produktion nicht gut tun. Insgesamt eine holprige Angelegenheit, das geht besser.Vor allem wird es dann schwierig, wenn das eine oder andere Hörspiel auch noch in Reimform vorgetragen wird, damit haben es sich die Macher nicht gerade leichter gemacht. Wie dem auch sei, sehen wir mal von Ilse Ritter ab, die hier leider erneut mitmischt und doch arg die Gehörgänge der Hörerschaft beansprucht, so bekommt man einmal mehr eine absolut namhafte Riege zu hören, auch wenn wir diese Sprecherinnen und Sprecher eigentlich in jedem Märchenhörspiel zu hören bekommen. Gerda Gmelin, Joachim Wolff, Heinz Trixner, Klaus Dittmann, René Genesis, Hans Kahlert und weitere bekommen wir hier zu hören, die Leistungen sind sehr ordentlich, wenigstens in dieser Hinsicht bekommt man was geboten. Zahlreiche klassische Klänge bekommen wir hier zu hören und damit kann man richtig gut leben, in diesem Bereich stimmt es also diesmal, wobei ich mir das eine oder andere bessere Geräusch gewünscht hätte, bei der Kutschentür bin ich jedenfalls vom Glauben abgefallen, denn die klingt einfach wie eine alte Autotüre, die zugeschlagen wird. Durch die eine oder andere Macke sind das hier nicht mehr als zwei halbwegs hörbare Märchenumsetzungen. Leider haben sich die Macher damals durch die immer gleichen Probleme einmal mehr selber ein Bein gestellt. Wenn ich die bisherige Qualität aller Folgen der Box bis zu diesem Zeitpunkt in Betracht ziehe, dann wandert sie in der Gesamtbewertung stramm Richtung Mittelmaß. Der Link: |