Hänsel und Gretel (Konrad Halver und Dagmar von Kurmin) sollen im Wald ausgesetzt werden, weil ihre Eltern sie nicht mehr ernähren können. Es gelingt ihnen zwar immer wieder nach Hause zu finden, bis sie eines Tages zum Haus der Hexe kommen und es für sie sehr gefährlich wird! Die Königin stirbt (Dagmar von Kurmin), doch zuvor wünscht sie sich von ihrem Mann, dass er eine neue Königin findet, die mindestens genauso schön ist wie sie. Diese Frau lässt sich zunächst nicht finden, weshalb der König seine eigene Tochter (Reinhilt Schneider) begehrt, doch dies darf nicht geschehen. Sie würde darauf nur eingehen, wenn ihr Vater drei scheinbar unmögliche Wünsche erfüllt. Als ihm dies gelingt, entschließt sie sich zur Flucht... - Meinung - Diese beiden Märchen haben mir dann wiederum deutlich besser gefallen als die vorherigen Werke in dieser Box, inhaltlich stimmt es, die Bearbeitungen wissen ebenfalls zu überzeugen, in dieser Hinsicht brennt also schon mal nichts an. Wobei ich sagen muss, dass die Geschichte von Allerleirauh es auch heutzutage noch ziemlich in sich hat und die Absichten des Königs absolut grenzwertig sind. So oder so lässt sich mit der inhaltlichen Grundlage gut leben und Regisseur Konrad Halver konnte damit sicherlich auch dementsprechend gut arbeiten.Und richtig, die Sprecherleistungen sind allesamt sehr ordentlich, wobei man auch hier wieder sagen muss, dass einmal mehr die typische Riege am Werk ist, die man auch aus den vorherigen Adaptionen kennen dürfte. Wenn man sich eine ganze Reihe Folgen dieser Box nacheinander anhört, dann dürfte man das alles als ziemlich billig gemacht empfinden, vielleicht sogar nicht mal zu Unrecht. Die Leistungen an sich stimmen aber, von daher ist es halt eine zweischneidige Angelegenheit, wirklich kritisieren kann man es nun auch wieder nicht. So oder so lauscht man halt gerne den Könnern vergangener Tage wie Reinhilt Schneider, Dagmar von Kurmin, Konrad Halver, Joachim Rake, Rudolf H. Herget, Rolf E. Schenker, Claus Wagener, Joachim Wolff und weiteren, sie bringen halt auch gleich eine ganze Menge Atmosphäre und Stimmungen bei ihren Auftritten mit sich und man taucht ein in das Flair der Vergangenheit. Die Untermalung gefällt, denn auch diesmal sind wieder die Klänge von Johann Sebastian Bach und Rimsky-Korssakoff, die für reichlich Atmosphäre sorgen. Wolfram Burgs Stücke sind auch im Einsatz, kommen aber an die klassischen Klänge der anderen beiden Komponisten in keinster Weise ran, da gibt es leider ein gewisses Gefälle. Zwei der besseren Hörspielumsetzungen in dieser Box und für Märchenfans sicherlich eine interessante Angelegenheit. Beide Hörspiele wissen gut zu unterhalten und die handwerkliche Seite geht auch in Ordnung, auch wenn man sie natürlich nicht mit heutigen Maßsteben messen sollte. Der Link: |