Schneewittchen (Reinhilt Schneider) ist die Schönste im ganzen Land, was der Königin (Dagmar von Kurmin) übel aufstößt, denn sie will die Schönste im ganzen Land sein. Sie beauftragt den Jäger mit dem Mord an Schneewittchen, doch wird der seinen Auftrag auch ausführen? Der Soldat (Rudolf H. Herget) wird aufgrund einer schweren Verletzung unehrenhaft von seinem König (Joachim Rake) aus dem Dienst entlassen und kommt auf seinem Weg an einem Hexenhaus vorbei. Die Hexe (Erika Bramslöw) stellt ihn vor drei sehr schwere Prüfungen, von denen er zwei nicht erfüllt, doch bei der dritten soll er ein blaues Licht finden, was ihm auch gelingt. Damit zündet er sich seine Pfeife an... - Meinung - Weitere zwei Märchen nach den Brüdern Grimm, einmal in der Bearbeitung von Peter Folken und einmal von Konrad Halver. Beide Märchen sind solide Adaptiert worden, wobei das zweite kürzer ausfällt und gerade mal knapp 22 Minuten Spielzeit besitzt, die erste läuft 27 Minuten lang. In beiden gibt es keine Längen, was bei dieser Spielzeit auch verwunderlich wäre, dennoch ist das mit der Kurzweiligkeit und dem Tempo bei beiden so eine Sache, mich wollten sie nicht so recht in ihren Bann ziehen. Das Problem könnte vermutlich darin liegen, dass beide Produktionen doch recht "runtergerissen" klingen, da wurde ja teilweise wie am Fließband gearbeitet.Was man natürlich sehr gut daran merkt, dass man auch diesmal eine nahezu identische Sprecherriege zu hören bekommt wie in den vorherigen Hörspielen auch. Diesmal schiebt Konrad Halver sogar Doppelschichten in beiden Märchen, Hans Paetsch ist sowieso wieder als Erzähler mit von der Partie und auch sonst sind wieder die Sprecherinnen und Sprecher zu hören, die man auch sonst zu hören bekommt. Reinhilt Schneider, Dagmar von Kurmin, Erika Bramslöw, Joachim Wolff, Rudolf H. Herget, Joachim Rake und Co., also alles wie gehabt. Sicherlich machen sie ihren Job alles andere als schlecht, aber etwas mehr Abwechslung hätte sicherlich nicht geschadet und so wirken die Produktionen doch leider etwas billig. Die Untermalung geht in Ordnung, primär wissen die klassischen Klänge von Rimsky-Korssakoff zu gefallen, die den Märchen die passende Stimmung und Atmosphäre verleihen, Wolfram Burgs Klänge wollen mich dagegen nicht so ganz überzeugen, das klingt alles zu bruchstückhaft. Zwei einigermaßen hörbare Umsetzungen der bekannten Märchen, wobei mir ersteres besser gefallen hat. Insgesamt wohl eher was für Komplettisten und Hörspielhistoriker, die gerne diese alten Werke hören. Der Link: |