Das Rotkäppchen (Dagmar von Kurmin) soll ihrer Großmutter einen Korb mit leckeren Sachen bringen, doch im Wald lauert der Wolf (Konrad Halver). Er verwickelt sie in ein Gespräch und macht sich dann vor Rotkäppchen auf, frisst die Großmutter und wartet nun auf das Mädchen. Wird sie den Schwindel aufdecken und ihre Großmutter noch retten können?

Der Prinz (Konrad Halver) verliebt sich in Elise und er will sie heiraten, doch das ist alles andere als einfach, denn die König stellt den Prinz auf die Probe und will von ihm, dass er drei Prüfungen besteht. Diese erweisen sich als äußerst schwierig, doch glücklicherweise muss der Prinzi sie nicht alleine lösen!

- Meinung -

Die zweite Folge dieser Sammlung fällt direkt ziemlich schwach aus, besonders das erste Hörspiel ist sehr mau. Ich habe diese Rotkäppchen-Adaption als äußerst trashig empfunden, was gar nicht mal an der Handlung oder der Bearbeitung an sich liegt, die ist nicht das Problem, dazu aber im nächsten Absatz mehr. Die Erlebnisse des Prinzen und der sechs Diener hat mich dagegen jedenfalls deutlich besser unterhalten und sich sogar als durchaus spannend erwiesen, aber auch da hakte es, was ich ebenfalls im nächsten Absatz erklären werde. Inhaltlich gibt es hier nichts zu beanstanden, die knapp über 26 Minuten pro Hörspiel reichen jedenfalls ohne Probleme vollkommen aus.

Hans Paetsch ist erneut als Erzähler zu hören und er macht das einmal mehr ganz hervorragend und besonders gut hat mir in der zweiten Geschichte gefallen, dass er sich direkt an die Hörer wendet und so eine gewisse Interaktion stattfindet. Die Sprecherleistungen sind insgesamt eigentlich auch gar nicht so schlecht, lediglich Konrad Halvers Auftritt als böser Wolf fand ich arg grenzwertig und sehr trashig, da muss man leider eher lachen, als dass Spannung aufkommt. Dafür macht er in der zweiten Geschichte als Prinz eine deutlich bessere Figur, nur gibt es da das Problem, dass man nicht das Gefühl hat, dass sechs Diener mitmischen, sondern eher nur zwei. Immerhin machen die paar Sprecher aber einen guten Job, Dagmar von Kurmin, Erika Bramslöw, Joachim Rake, Rudolf Fenner, Joachim Wolff und wie sie alle heißen überzeugen in den Rollen.

Die Musik von Wolfram Burg hat mich in beiden Hörspielen nicht unbedingt überzeugt. Diese klingt eher wie ein schräges Getröte, nicht wirklich stimmungsvoll und nurmit viel gutem Willen passend. Schade, da hätten orchestrale und klassische Klänge sicherlich besser gepasst.

Nach dem richtigen guten Start in diese Box nun zwei eher schwächere Hörspiele. Diese dürften vermutlich eher nur für Sammler und Nostalgiker interessant sein, ansonsten dürfte man eine Enttäuschung erleben.

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Membran

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