Durch einen entscheidenden und vor allem auch kostspieligen Hinweis eines Freundes (Thomas Danneberg) kommt Jaqueline Berger (Marion von Stengel) auf die Spur eines Artefakts, doch die ganze Mission droht zu scheitern und die ganze Sache verläuft nicht gerade nach Wunsch. Letztlich führt sie der Weg nach Haiti und dort kommt sie mit Mächten in Kontakt, die sie nie im Leben führ möglich gehalten hat. Handelt es sich dabei tatsächlich um Voodoo oder ist dies doch nur Hokuspokus, der sie vom eigentlichen Ziel abhalten soll? - Meinung - Ich sage es direkt vorweg, diese Folge hat mächtig Spaß gemacht und auch wenn eine leicht übernatürliche Komponente mit im Spiel ist, was eigentlich nicht so recht passen will, so ist das hier richtig gute, kurzweilige und temporeiche Abenteuerunterhaltung mit ordentliche Actioneinschlag. Eine wilde Achterbahnfahrt, die einem kaum Verschnaufpausen gönnt, aber mal ehrlich, wer will das bei einer Abenteuerserie auch schon? Diese Serie spielt zwar auch gerne mal mit dem einen oder anderen Klischee, die Erotik kann schon mal mit dem Holzhammer serviert werden und auch sonst geht es hier alles andere als zimperlich zur Sache, aber genau diese derbe Mixtur macht den Reiz der Erlebnisse der Schatzjägerin Jaqueline Berger aus. Knapp 52 Minuten Vollgas, die Jagd nach Artefakten, Kämpfe gegen zwielichtige und finstere Gestalten, exotische Handlungsorte, mehr geht im Prinzip nicht und nicht nur Genrefans dürften von dieser Story aus der Feder von Gunter Arentzen unterhalten werden. Das nenne ich mal eine beeindruckende Sprecherliste und wenn die Geschichte an sich schon eine der bisher besten der Serie darstellt, so zieht die Sprecherriege direkt mal damit gleich. Marion von Stengel ist natürlich wieder in der Hauptrolle im Einsatz, Gabriele Wienand ist als Joyce La Fayette mit von der Partie und Mario Hassert gibt wieder den Bob Andrews. Soviel zu den Hauptrollen, doch so richtig aufgetrumpft wird erst in den zahlreichen Nebenrollen, wenn ein bekannter Name den nächsten jagt. Thomas Danneberg, Lutz Riedel, Manfred Lehmann, Rainer Schmitt, Helgo Liebig, Till Hagen, Kaspar Eichel, Simon Jäger, Tanja Dohse, Karen Schulz-Vobach und weitere, das ist schon sehr, sehr üppig. Einziges leichtes Manko ist der Auftritt von Juliane Ahlemeier, auch wenn mir jetzt vielleicht wieder unterstellt werden mag, dass ich was gegen die Sprecherin hätte, aber ich kenne sie weder persönlich, noch sonst in irgendeiner Weise, doch sie liest ihren Text hier leider einfach nur ab und auch wenn es sich um einen Brief handelt, so hätte etwas mehr Spiel in der Stimme nicht geschadet. Wie dem auch sei, ihr Auftritt ist kurz und fällt so auch nicht sonderlich ins Gewicht und die grandiose Riege fängt sowas insgesamt ganz locker auf. Nils Jeners und Tom Steinbrecher sorgen für die richtige Untermalung und man kann damit bestens Leben. Stets wird die passende Stimmung eingefangen und die Atmosphäre kann sich absolut hören lassen, jede Szene wird so rübergebracht, wie man sich das vorgestellt hat. Dazu die bewährte Geräuschkulisse, die wieder mal ganz solide klingt, soundtechnisch also ebenfalls eine ordentliche Sache. Ich neige fast schon dazu zu sagen, dass dies hier die beste Folge der Serie ist, mich hat sie jedenfalls sehr gut unterhalten und war ein sehr kurzweiliges Vergnügen. Wenn das ein Anzeichen dafür ist, wie das große Finale ausfallen wird, dann kann ich die nächste Folge kaum noch erwarten. Freunde des Abenteuergenres dürften hier sowas von auf ihre Kosten kommen, absolut empfehlenswert! Der Link:
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