Für Jaqueline Berger (Marion von Stengel) geht es auf in ein neues Abenteuer, doch diesmal sind ihre Gegenspieler alles andere als zimperlich. Für "Jack" und ihre Mitstreiterin Nadine Weyer (Lea Kohns) kommt es jedenfalls knüppeldick, sie werden entführt, verschleppt und müssen sich durch Lybien kämpfen, um sich wieder auf ihre ursprüngliche Suche zu machen. Doch gerade wenn die beiden denken, dass es nicht mehr schlimmer kommen kann, tun sich weitere Abgründe auf. Werden die beiden dieses Abenteuer überstehen? - Meinung - Die Abenteuer von Jaqueline Berger, der sogenannten Schatzjägerin, gehen in die nächste Runde und es geht noch eine Nummer härter zur Sache, als es ohnehin schon der Fall war. Diesmal muss die Erotik weichen und es gibt Folterungen und beinharte Action, zimperlich geht es hier absolut nicht zu und die Titelheldin wird von Autor Gunter Arentzen durch eine wahre Hölle geschickt. Werden bei anderen Serien meistens strahlende Helden geboten, so kann man das von der Schatzjägerin nicht gerade behaupten, sie macht eine ganze Menge durch, sie wird an ihre Grenzen gebracht und sie ist alles andere als eine Superheldin, die sich locker von einem Abenteuer zum nächsten hangelt. Das macht sie gleichzeitig sympathisch und den Charakter an sich glaubwürdig und die Hörerschaft dürfte einmal mehr mit Jaqueline Berger mitfiebern. Inhaltlich packend, durchaus düster und mitreissend und inhaltlich wird schon mal die richtige Grundlage für eine sehr gute Produktion gelegt. Die Sprecherliste liest sich einmal mehr richtig gut und die Leistungen sind es im Prinzip auch. Marion von Stengel bringt die Hauptrolle klasse rüber, die seelische Achterbahnfahrt der Schatzjägerin wird überzeugend von ihr gesprochen. Doch nicht nur sie liefert eine gute Arbeit, das gilt im Prinzip für alle bis in die kleinste Nebenrolle. Es mischen noch weitere Hochkaräter ab, die "fiese Fraktion" wird z.B. von Andreas von der Meden, Reent Reins und Katja Brügger bestens in Szene gesetzt. Dazu gesellen sich noch Gerhart Hinze, Helmut Winkelmann, Henry König, Jens Wendland, Claus Fuchs, der Labelchef Joachim Otto persönlich und last but not least Volker Brandt. Seine Performance hat mich nicht von den Socken gehauen und teilweise wirkt seine Darbietung recht hölzern und holprig, ihn hätte die Regie etwas fest anpacken müssen, denn das kann Brandt deutlich besser. Die Soundkulisse ist rundum gelungen, da sollte es der Hörerschaft absolut nicht schwer sein, sich die Handlungen und Geschehnisse vorzustellen. Weniger gefallen hat mir der Großteil der hier verwendeten Musiken, denn denn es handelt sich dabei um unzählige Archivklänge, wie man sie von den Anfängen der John Sinclair Edition 2000 kennen dürfte und die Stücke habe nicht nur ich langsam satt, etwas mehr Eigenständigkeit wäre mehr als wünschenswert. Das ist im Prinzip aber auch schon der größte Kritikpunkt, dem sich die Macher stellen müssen und der im Prinzip mit der nächsten Folge bereits umgehend geändert werden könnte. Die Serie nimmt weiterhin Fahrt auf und wer Abenteuerhörspiele sucht, der ist hier absolut an der richtigen Stelle, sollte aber auch damit rechnen, dass es hier schon derbe zur Sache geht. Wer damit leben kann und das vielleicht von einer derartigen Geschichte sogar erwartet, der dürfte hier voll und ganz auf seine Kosten kommen. Eine gelungene Produktion, die zwar mit kleinen Kritikpunkten leben muss, aber die lassen sich ausbessern und ich kann diese Serie und insbesondere diese Folge nur empfehlen! Der Link:
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