Sauri Nr. 2
- Sauri und seine Freunde -
(Karussell)

Captain Blitz urteilt:

Fleddi und Lurchi (Lutz Schnell und Jens Wawrczeck) verraten ihrem neuen Freund Sauri (Michael Harck), dass sie sich immer wieder gerne in einer geheimen Höhle mit drei Eingängen treffen. Nun wollen sie sich dorthin aufmachen, doch der Weg ist alles andere als ungefährlich, denn Tyrrus (Helgo Liebig) treibt in der Gegend sein Unwesen. Können sie ihm aus dem Weg gehen oder werden sie ihm genau in die Krallen laufen?

- Meinung -

Das zweite Abenteuer des kleinen Sauris und seinen Freunden und auch wenn man nicht direkt von einem roten Faden sprechen sollte, so tut sich doch was in Sachen Handlung. Man greift die Ereignisse der vorherigen Folge auf, es kommt ein weiterer Charakter in Form der Hexe Labyrinthodontia hinzu. Wo sie herkommt, was sie in der Zeit der Dinosaurier zu suchen hat, alles ungeklärte Fragen, auf die es vermutlich innerhalb der Serie auch keine Antworten geben wird, eine interessante Figur stellt sie dennoch dar und bringt einen weiteren Farbtupfer in die bunte Welt Sauris. Natürlich ist das nicht unbedingt lehrreich, wenn magisch begabte Menschen(?) in die Urzeit gedichtet werden, denn die gab es damals mit Sicherheit nicht, aber unterm Strich kommt es hier auf den Unterhaltungsfaktor an und der stimmt die 48 Minuten lang absolut, jedenfalls für die junge Hörerschaft. Erwachsene Hörer könnten hier lediglich über die Nostalgieschiene Gefallen an dieser Serie finden.

Oder an der Sprecherriege, denn die ist erstklassig und glücklicherweise machen sich die Sprecherinnen und Sprecher hier nicht lächerlich, indem sie krampfhaft ihre Stimmen verstellen oder Sauriergeräusche machen müssen. Das ist hier nicht der Fall, sie sind so besetzt worden, dass ihre Stimmen an sich zum jeweiligen Dinosaurier passen und sie sich dadurch auf ihre Fähigkeiten voll und ganz verlassen können. Hier kommt man in den Genuss der Performances von Jens Wawrczeck, Michael Harck, Lutz Schnell, GOTTfried Kramer, Harald Pages, Ursula Vogel, Barbara Fenner, Ben Hecker und einiger mehr, da gibt es nichts zu beanstanden, da kann man im Prinzip nur genießen.

Zur Untermalung lässt sich sagen, dass diese für die damalige Zeit typisch ausfällt, da kommen vor allem Keyboard und Gitarren zum Einsatz, das aber auf gute Art und Weise. Das Titellied ist schon fast als rockig zu bezeichnen und hat einen Ohrwurmcharakter, der sich nicht von der Hand weisen lässt. Alle anderen Musiken passen ebenfalls zur jeweiligen Szene und erzeugen die richtige Stimmung, manchmal geht es auch etwas düsterer und sphärischer zu, da wurde gute Arbeit geleistet.

Die zweite Folge steht der ersten in nichts nach und junge Hörer, die sich für Dinosaurier interessieren, dürfen gerne mal ein Ohr riskieren, sie werden es nicht bereuen und sich gut unterhalten fühlen. Schön, dass diese Serie den Weg zurück in den Handel gefunden hat.

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