Cy und Sed (Robert Kotulla und Sascha Draeger) empfangen einen Notruf und zwar von Pfarrer Soubak (Konrad Halver). Der soll von Bronco Bullcox (Patrick Bach), dem Diktator von Argentinienburg, entführt werden. Doch es dauert nicht lange und die beiden Möchtegern-Retter landen selber in Gefangenschaft. Werden Cy und Sed aus dieser brenzligen Situation rauskommen? Ersterer hat sogar noch eine Rechnung mit Bullcox offen, die es zu begleichen gilt!
- Meinung -
Der zweite Teil dieser Trilogie gefällt mir schon deutlich besser als der Auftakt. Nicht nur, weil hier ca. 15 Minuten mehr Spielzeit geboten werden und man es nun ungefähr auf eine Dreiviertelstunde bringt, auch inhaltlich hat mich diese Folge ebenfalls besser unterhalten. Noch mehr schräge Charaktere, noch mehr coole Sprüche, abgefahrene Situationen, ein schöner Flow in der Geschichte, was will man mehr? Auch diesmal kann man die Story irgendwo im Universum eines Douglas Adams ansiedeln, dennoch kann ihr genug Eigenständigkeit attestiert werden, keine Frage.
An der Sprecherliste gibt es auch diesmal nichts auszusetzen, erneut mischen ein paar bekannte Sprecher als Gäste mit und dazu die bereits bekannte Truppe mit Robert Kotulla, Sascha Draeger, Volker Hanisch und Jürgen Holdorf. Neu dabei sind Konrad Halver und Patrick Bach, die ihren Teil dazu beitragen, dass dieses Hörspiel so gut zu unterhalten weiß. Halvers Auftritt als Pfarrer Soubak ist schon die halbe Mietet wert, ich kam aus dem Lachen nicht mehr raus, einfach urkomisch. Bei Bach war es mir dann ein wenig zu sehr "semmelroggig", was er hier abgeliefert hat, es hätte ruhig eine Prise eigener Touch mehr sein dürfen, aber alles in allem geht die Leistung in Ordnung. Das gilt auch für den gesamten Rest der Truppe, wobei Michael Franzskes Auftritt ein wenig gestelzt rüberkommt, doch das macht nichts, denn es kommt auf den Dialekt an, den er mitbringt und das klingt sehr witzig. Hamburg goes Space!
Ich würde nicht sagen, dass es sich hier wieder um ein "Housespiel" handelt, die Musiken klingen diesmal nicht unbedingt nach House. Vielleicht gefällt mir die Untermalung deshalb hier ebenfalls besser, irgendwie chilliger und entspannter, aber wenn es zur Sache geht, dann werden ebenfalls die richtigen Töne getroffen. Das gilt auch für die Geräuschkulisse, die ebenfalls positiv zu bewerten ist. Dazu wieder mal eine ganze Reihe Bonustracks, die die Gesamtspielzeit dann auf ca. eine Stunden bringen, also kann man diesmal auch von "more value for the money" reden.
Eine klare Steigerung ist zu verzeichnen und ich kann diesmal sogar eine Empfehlung aussprechen, wenn man auf experimentelle Hörspiele steht, die die eingetrampelten Pfade verlassen und als innovativ zu bezeichnen sind. Die Mischung aus Musik und Hörspiel geht erneut auf, diesmal sogar noch besser als in der Auftaktfolge, eine feine Sache!
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