Cy (Robert Kotulla) ist tot...oder? Jedenfalls zieht sein Leben immer wieder mal an ihm vorbei, seine Kindheit mit allen ihren Erfahrungen, seine Jugend, sein Dasei als junger Erwachsener, bis hin zur heutigen Zeit mit seinem Kumpel Sed (Sascha Draeger), der Satchmo und dem eigenwilligen Autopiloten T.I., mit denen er sich wieder mal in aufregende Abenteuer stürzt oder einfach nur entspannen will, was aber natürlich auch wiederum in einem Abenteuer endet. Cy und Sed können einfach nicht anders, sie sind so!
- Meinung -
Wie der Titel es schon sagt, ist dies mehr oder weniger eine Origin-Folge, in der man einige Hintergründe zur chaotischen Crew der Satchmo geliefert bekommt, vor allem erfährt man mehr über Cy, wie er aufwuchs, wie er Sed kennenlernte und einiges mehr. Dazu kommen die typischen Szenen und Situationen, in die nur die beiden Haudegen geraten können, es geht turbulent und stellenweise albern zu, ein paar absolute Brüller gibt es auch noch (u.a. Brüste, aus denen Cola und Currywurst, Pommes und Mayo kommen!) und alles in allem wird das geboten, was man von der Serie kennt, erwartet und an ihr schätzt. Witzigerweise hatte ich nur ein Problem mit dieser Folge, sie fällt für meinen Geschmack zu lang aus, knapp über 90 Minuten sind dann doch zuviel des Guten und wenn man sich mal die Anfänge Satchmos ins Gedächtnis ruft, dann ware damals auch die Spielzeit das Problem, nur fielen die Folgen da noch deutlich zu kurz aus. Eine Spielzeit von ungefähr einer Stunde ist meiner Meinung nach ideal, da so eine hohe Gagdichte gewährleistet ist, die die Macher von fuenf59 diesmal nicht vorzeigen können. Zwar geht es auch wieder recht lustig zu, nur kann man nicht so oft lachen, wie man es sonst von der Serie kennt. Alles in allem eine gute Story, die mehr Background liefert, aber auf Kosten der Gagdichte.
Die Sprecherriege fällt einmal mehr sehr prominent aus, aber das kennt man auch gar nicht anders von dieser Serie. Die Hauptrollen werden wieder sehr lebendig und überzeugend von Sascha Draeger und Robert Kotulla in Szene gesetzt und den beiden macht es auch deutlich hörbar Spaß. Doch nicht nur die beiden haben auch klangvolle Namen und Stimmen, auch die Kolleginnen und Kollegen sind nicht minder prominent und verstehen ihr Handwerk. Souzan Alavi, Dagmar Dreke, Elga Schütz, Tim Knauer, Bernd Vollbrecht, Jürgen Holdorf, Mario Grete, Jens Wendland und viele weitere mischen hier mit und sorgen mit ihrer richtig guten Arbeit dafür, dass das Hörspiel auch ordentlich funktioniert und sprechertechnisch dürfte es kaum noch besser gehen.
Diesmal sind die Musiken wirklich nicht viel mehr als Atmos, die immer wieder eingebunden werden und so für die richtige Stimmung und den guten Ton sorgen. Hier hätte man die Stücke durchaus mal etwas länger ausspielen oder als Bonustracks in voller Länge anhängen können. Das Spacefeeling kommt jedenfalls wieder mal bestens auf, dazu tragen auch die passenden Geräusche bei, in der Hinsicht gibt es also auch nichts zu beanstanden.
Das Hörspiel kommt als CodeCard, als bester Vergleich dient hier noch eine Kreditkarte, auf CD es diese Folge somit leider nicht, aber immerhin ist diese Variante besser als der reine Download. Zusätzlich zum Hörspiel gibt es noch ein paar Fotos und Grafiken, insgesamt hätte aber ruhig noch mehr Bonusmaterial angeboten werden dürfen, wenn es schon keine CD-Variante gibt.
Fans und Freunde der Satchmo und seiner eigenwilligen und ungewöhnlichen Besatzung dürften mal wieder auf ihre Kosten kommen, keine Frage. Kleinigkeiten können noch geändert oder verbessert werden, da diese Folge nicht ganz an die Vorgänger rankommt, aber für gute und abgefahrene Unterhaltung ist einmal mehr gesorgt!
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