Bekloppte Hörspiele

Ron Kelly Nr. 10
- Die achte Hand des grünen Mannes -
(Delta)

Captain Blitz urteilt:

Der grüne Mann ist eine Statue, hinter der einige Leute her sind, doch was macht sie so kostbar? Ron Kelly (Nick Benjamin) erfährt, dass die Statue in den ihren acht Händen eine wichtige Schriftrolle hält, die dem Leser die Macht schenken soll die Welt zu verändern. Ob da was dran ist? Wenn man sieht, welche Methoden die Jäger auf dem Weg zum Schatz anwenden, dann dürfte dies sicherlich der Wahrheit entsprechen. Ron und Crash haben mal wieder alle Hände voll zu tun und müssen jede Menge gefährlicher Situationen meistern, um an die Statue zu kommen.

- Meinung -

Klar, das hier ist mal wieder der übliche Quatsch, doch die Folge ist im Vergleich zu den vorherigen nicht ganz so übel, die qualitative Talfahrt konnte endlich mal gestoppt werden. Ist der Inhalt dieser Story dann automatisch gut? Um Gottes Willen, natürlich nicht, denn es handelt sich dabei um den nahezu selben Schrott, den Dan Shocker auch bei den vorherigen Folgen verzapft hat, die Bearbeitung ist natürlich ebenfalls untere Schublade, es geht absolut lahm, langweilig und zäh zu. Was halt besser geworden ist, ist das Potential dieser Story, da hätte man mehr draus machen können, aber nicht mit diesem unfähigen Team, die ein Hörspiel nach dem anderen in den Sand setzen.

Ein Problem sind die Sprecher, denn wie soll man mit solchen Gurken auch nur ein annähernd gutes Hörspiel auf die Beine stellen? Ach, selbst für Durchschnitt sind sie zu schlecht und blamieren sich mal wieder kräftig. Zwar ist es in dieser Folge nicht ein derartiger Offenbarungseid, wie es in der vorherigen Folge der Fall war, trotzdem kommt man mit Leuten wie Nick Benjamin und Co., den üblichen Leubner-Verdächtigen, auf keinen grünen Zweig. Vielleicht sollte man den Sprechern und Sprecherinnen einfach mal eine ordentlich Fortbildung spendieren, wie man richtig spricht und nicht stumpf und langweilig abliest.

Mehr Musik kommt zum Einsatz, also ebenfalls eine kleine Verbesserung. Die Stücke an sich sind aber erneut keine Klänge, die man als besonders passend oder stimmungsvoll bezeichnen würde. Hauptsächlich werden wieder nur die Musiken verwendet, die man auch in den anderen Folgen bis zum Erbrechen hören durfte bzw. musste und die zeugen nicht gerade von grossem Können seitens der Musiker. Neu dagegen ist eine Art "Summen", das wohl sowas wie Spannung erzeugen soll, dabei aber kläglich scheitert. Über die Geräusche muss man nicht viel reden, die sind noch mit das Beste, was die Produktion zu bieten hat, aber trotzdem nicht der grosse Wurf.

Wie man es dreht und wendet, Leubner und Co. entwickeln sich hier höchstens von grottig auf schlecht. Kleine Schritte werden nach vorne gemacht, aber wenn man so tief im Dreck steckt, wie es bei dieser Serie der Fall ist und man einfach nicht das Können hat ein Hörspiel ordentlich zu produzieren, dann gibt es keine Rettung mehr. Es sind zwar noch zwei Folgen bis zum Ende der Reihe, aber die können auch nicht mehr besser oder gar gut werden. Hörspiel-Schrott, den man umgehen sollte!

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