Im afrikanischen Dschungel sind Ron Kelly (Nick Benjamin) und sein Freund Crash unterwegs, auf der Suche nach neuen Abenteuern. Das kommt auch gleich schon im Form von Donna daher, der man allem Anschein nach nach dem Leben trachtet. Wer ist der finstere Geselle, der sie jagd? Was erlebt Crash auf dem Rätselschiff und wer ist der Schlangenmensch Marak? Viele Fragen, auf die das dynamische Duo Antworten finden muss.

- Meinung -

Mein lieber Schwan, wie kann man sich einen derartigen Blödsinn aus den Fingern saugen? Zum einen kriegt Dan Shocker als Autor dafür was auf die Glocke, zum anderen das Gespann um Rudolf Leubner, da man mit der Bearbeitung noch deutlich mehr Schaden und Chaos angerichtet hat, denn diese Geschichte ist absoluter Humbug und von vorne bis hinten durch und durch verwirrend. Der "Spass" wird man dann noch mit einer Vielzahl von blöden Sprüchen aufgefüllt, die man gehört haben muss, um sie zu glauben. Einen Vorgeschmack bieten die "Satanischen Verse", die aber nur andeutungsweise das Grauen wiederspiegeln können, das sich hier dem Hörer in all seiner irrsinnigen Pracht offenbart. Doch dies ist leider nur eine dunkle Seite dieser Produktion, denn wir kommen jetzt erst zu den sogenannten Sprechern...

Klar, Nick "Woodpecker" Benjamin ist wieder am Werk und er liefert direkt zu Anfang eine scheinbar nicht enden wollenden Wiederholung der bisherigen Ereignisse und bereits zu diesem Zeitpunkt sucht das arme Opfer namens Hörer in schierer Panik nach einem Strick. Es dürfte wohl keinen anderen Sprecher geben, der so oft in Hauptrollen präsentiert wird und so oft scheitert. Seine hölzerne und oftmals stumpfe Wiedergabe der Texte, ohne jegliche emotionale Regung, ohne eine schauspielerische Leistung, lassen in jedem Menschen mit gesundem Verstand die Frage aufkommen, wieso dieser Mann andauernd als "Star" eines Hörspiels gebucht wird. Die Antwort auf diese Frage will man wahrscheinlich auch gar nicht kennen, sie wäre vermutlich so schrecklich wie das Hörspiel an sich. Nick Benjamin kann man aber nicht alleine die Schuld in die Schuhe schieben, denn die Regie hat anscheinend auch gepennt, als er seinen Freund Crash die Berufsbezeichnung "Standmän" andichtet, obwohl dieser Stuntman ist. Doch es ist nicht nur "Batman-Benjamin", der sich hier einen Fehltritt nach dem anderen leistet, seine Kollegen und Kolleginnen haben ebenfalls nichts drauf. Die Sprecherin der Donna ist da ein gutes Beispiel, denn wie sie sich durch den Text holpert ist einfach sensationell, man hört fast, wie sie beim Sprechen über jedes einzelne Wort stolpert und sich dabei fast auf den Studioboden legt. Wo holt man nur solche Gurken her? Das bleibt wohl nur das Geheimnis des "Grossmeisters" Rudolf G.!

Es gibt mindestens ein neues Stück zu bestaunen, einfach unglaublich! Moment, wir drosseln die Begeisterung mal ganz brutal und sagen, dass es sich bei dem Rest um die üblichen Klänge handelt und das sehr kurze, neue Stück auch keine Bäume ausreisst, da es so oder so wieder billig klingt und sich perfekt zu den anderen Musiken gesellt und das Gesamtbild wie immer keinesfalls stimmt. Da fallen selbst Vergleiche mit dem TSB-Orgelmann schwer, hier geht es fast noch schlechter zu! Über die Effekte muss man da auch keine Worte mehr verlieren, da ist es nicht besser. Atmosphärisch ein reiner Offenbarungseid! Besonderes Highlight ist der völlig falsche Einsatz einer Melodie, die vermeintlich Spannung erzeugen soll, doch wieso kommt dieses Stück dann, wenn Ron gerade sagt, dass Crash beim Angeln ist? SPANNEND! Dies ist bezeichnend für die Lächerlichkeit der Produktion und man sollte sich nicht wundern, wenn solche unverständlichen Aktionen gebracht werden.

Man steigert sich...ins Bodenlose! Eine Gurke nach der anderen, es wird immer schlechter und merkwürdiger, die Vorlagen können schwächer nicht sein und man fragt, wieso die alte Auflage überhaupt sowas wie einen Sammlerwert erzielen konnte. Scheinbar wusste vorher niemand, wie grottig die Reihe ist und sie gibt es doch sowas wie eine gewisse Nachfrage nach den Abenteuern Ron Kellys. Da kann man nur froh sein, wenn man das Ende dieses Dramas erreicht hat...