Die beiden Kumpels Ron (Nick Benjamin) und Crash kommen dem Rätselschiff von Hyperborea endlich auf die Spur und es hält auch was der Name verspricht. An Board tut sich eine unglaubliche neue Welt auf und sie steckt voller Gefahren und Geheimnisse. Werden die Freunde dort lebendig rauskommen oder wird ihre letzte Stunde geschlagen haben? Werden sie am Ende sogar noch herausfinden, was es mit dem Schiff auf sich hat?
- Meinung -
Das Schiff aus der vorherigen Folge wird diesmal zum Hauptthema und hält wirklich, was es verspricht, denn es ist ein absolutes Rätsel, wieso der Hörer nicht nach den ersten fünf Minuten bereits eingeschlafen ist, so langweilig ist das Rätselschiff von Hypochondria. Jede sogenannte Actionszene könnte alle Menschen dieser Welt, die unter Schlafstörungen leiden, für mehrere Monate (Jahre?) in ein tiefes Koma schicken, hier kann man also sehr gut das Geld für Schlaftabletten sparen. Vor allem leidet die eh schon dürftige Story aus der Feder eines Dan Shockers unter der Bearbeitung, der ein Erzähler sehr gut getan hätte. Dieser fehlt und somit dürfen die Sprecher alles alleine bewältigen, was zu sehr skurrilen Szenen führt, die die angebliche Grusel-Story zum reinen Schlafwagen-Klamauk werden lassen, einfach gruselig...gruselig schlecht.
Nick Benjamin, Peter Wencke und die übrigen Amateure, die bei Rudolf Leubner ein und ausgehen, sind auch diesmal am Werk und man muss natürlich nicht fragen, ob sie wenigstens ein einziges Mal Vollgas geben und eine einigermaßen erträgliche Leistung abliefern. NEIN! Holz bleibt Holz, dafür sorgt alleine schon Nick Benjamin, der mal wieder völlig seelenlos agiert und eher ein Baum sprechen sollte, denn der wirkt ebenso hölzern. Peter Wencke ist das krasse Gegenteil, er geht umso mehr mit, aber in die falsche Richtung, denn sein Gekreische raubt jedem Hörer den letzten Nerv und reisst ihn wieder aus dem Tiefschlaf. Die sonstige Besetzung ist nicht der Rede wert, es bleibt höchstens zu sagen, dass sie den ohnehin sehr niedrigen Standard mühevoll halten kann.
Leute, welche Musik? Welche Untermalung? Das würgige Synthesizer-Gedudel, das man schon damals auf dem selben Niveau vom Atari VC2600 erwarten konnte? Die Melodien, die hier leider zum Einsatz kommen, gab es schon in den vorherigen Folgen zu hören und die waren damals schon grottig und werden auch nicht besser. Ein absolut amateuerhafter Versuch hier sowas wie Atmosphäre aufzubauen, aber das kennt man ja schon von anderen Produktionen Leubners, Batman ist da ein gutes Beispiel.
Qualitativ keine Fortschritte, weder nach vorne, noch nach hinten, aber wie soll man sich noch weiter verschlechtern, wenn man eh schon am Boden der Hörspiel-Welt rumdümpelt? Der einzige Grusel ist hier die Umsetzung der schnarchigen Vorlage und wer masochistisch veranlagt ist, der wird sich diesen Schund mit Genuss reinpfeifen. Dann doch lieber Kelly Trump als Ron Kelly!
|