Eigentlich ist die Eisbärennummer voll und ganz einstudiert, es kann nichts schief gehen, oder? Doch dann geht dieser Programmpunkt gewaltig daneben geht und ausgerechet Tusnelda Donner (Ute Loeck) wird von einem der Eisbären angefallen. Droht nun dem gesamten Zirkus das Aus oder kann man die Lage noch entschärfen? Die Tusnelda wird jedenfalls nicht so schnell klein beigeben, das ist klar. Da müssen sich die Mozzarellas und der Clown Zippo (Bernhard Paul) etwas einfallen lassen!

- Meinung -

Es geht also doch noch schlechter, was ich eigentlich für unmöglich gehalten habe. Natürlich ist wieder die Tusnelda Donner die Gegenspielerin und man sollte doch eigentlich meinen, dass man nach fünf Folgen mal einen neuen Gegner präsentieren würde, aber Fehlanzeige. Immer die selbe, nervige Tusnelda, die dem Zirkus zusetzen will und natürlich wird sie auch immer wieder besiegt, was dazwischen passiert, das interessiert kaum noch und wird dazu auch staubtrocken erzählt. Die Gags verpuffen, wie es eigentlich auch immer der Fall ist, zumal weil sie unglaublich flach sind und außerdem auch noch schlecht und unbeholfen präsentiert werden. Auch wenn die Spieldauer nur ca. 45 Minuten beträgt, so ist diese Folge ebenfalls wieder mal sterbenslangweilig und nicht nur in diesem Bereich liegt auch weiterhin einiges im Argen.

Nicht mal die Hälfte der Sprecherriege hat mich überzeugt und auf Anhieb weiß ich auch niemanden, den ich hier besonders loben könnte, einigermaßen sticht noch Tom Deininger positiv hervor, aber seine Rolle ist so klein, sein Auftritt reißt auch nichts mehr rum. Wie dem auch sei, es muss sich hier mächtig was tun, weitergehen kann es so jedenfalls auf keinen Fall. Vor allem in den Hauptrollen geht es so unglaublich kritisch zu, alle Einsätze kommen hölzern, gestelzt und holprig rüber, da funktioniert kein Gag, jede Art von Zusammenspiel geht daneben, es hakt an jeder Stelle. Man darf aber wohl bezweifeln, dass man die "Sprecher" vom Circus Roncalli austauschen wird, denn gerade die sind meiner Meinung nach der Knackpunkt, doch auch insgesamt dürfte das Hörspiel gerne hochkarätiger besetzt werden.

Zur Untermalung bleibt nicht mehr viel zu sagen, das Titellied ist weiterhin das Beste an diesem Bereich, der Rest ist zwar nicht unbedingt schlecht, könnte aber doch deutlich besser sein. Stellenweise will bei mir keine Zirkusstimmung aufkommen, es klingt zu sehr nach Soundbaukasten. Somit lässt sich auch hier noch gut nachbessern.

Der Tiefpunkt ist für meinen Geschmack nun erreicht, noch weiter runter muss es qualitativ dann doch nicht gehen. Sollte es in der nächsten Folge wieder nur gegen Tusnelda Donner gehen und die Qualität in allen Bereichen so niedrig sein, dann sollte man doch bitte die Reißleine ziehen, egal wer das macht und wie das auch aussehen mag. Ich kann dieses Hörspiel in keinster Weise empfehlen!

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