Der kleine Ritter Trenk Nr. 1
- Aufbruch in der Nacht / Der Ferkeltrick / Überfall auf der Burg -
(Jumbo)

Captain Blitz urteilt:

Trenk Tausendschlag (Can Schneider) ist ein Bauernjunge, der der Leibeigenschaft entfliehen will, doch das gelingt nur, wenn man ein Jahr in der Stadt lebt, ohne geschnappt zu werden. Der Junge macht sich auf und erlebt dort die aufregendsten Abenteuer, doch ihm sind die Schergen des Ritters Wertolt (Ekkehardt Belle). Trenk ist aber nicht auf sich allein gestellt, denn er bekommt Hilfe von seinen neuen Freunden!

- Meinung -

Der kleine Ritter Trenk hat es nun auch mit einer Zeichentrickserie ins TV geschafft und nun gibt es diese als O-Ton-Adaption. Auf der ersten CD befinden sich die ersten drei Folgen der Serie, jede Episode hat eine Spielzeit von über 25 Minuten, also an sich eine kurzweilige Angelegenheit. Die junge Hörerschaft kann sich die Geschichten einteilen, am Stück dürfte die ganze Angelegenheit wohl zu lang sein. Die einzelnen Geschichten sind aber nett erzählt und dürften den Kids sicherlich gefallen, Ritter, Burgen und Co. sind immer für spannende Abenteuer gut und können unterhalten. Zwar ist das Grundkonzept nicht wirklich neu, eine Doppelgängergeschichte gibt es nicht zum ersten Mal und ein Schweinchen als Weggefährte gab es schon bei "Taran". Insgesamt kann man mit dem Inhalt aber ganz gut leben und die Bearbeitung geht auch in Ordnung.

Sprechertechnisch finde ich die Serie aber ziemlich schwach und bis auf die beiden Veteranen Ekkehardt Belle und Hartmut Neugebauer gibt es meiner Meinung nach hier keinen Sprecher, der mich restlos überzeugen konnte. Die Synchro ist für meinen Geschmack schrecklich konservativ und der Sprecher des Ritter Trenks klingt stocksteif und fast schon abgelesen, das geht deutlich besser. Er ist aber nicht der einzige Sprecher, der mich nicht überzeugen will, bis auf besagte Routiniers gilt das meiner Meinung nach für die gesamte Riege. Schade, aber in der Hinsicht wird einiges an Potential liegen gelassen, was aber nicht das Problem der Hörspieladaption ist. Die kann immerhin mit dem neu aufgenommenen Karl Menrad überzeugen, der seine Sache sehr routiniert und gut macht und gekonnt durch die Handlung führt, wenn er gebraucht wird.

Die Untermalung kommt natürlich auch von der Tonspur der Serie, was geboten wird geht absolut in Ordnung und es kommt durchaus mittelalterliches und ritterliches Flair auf, da gibt es nichts zu beanstanden und man kann mit der dargebotenen Soundkulisse rundum gut leben.

Ein holpriger Start und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Probleme, die schon von der Synchronfassung ausgehen, so schnell beheben lassen, wenn überhaupt. Das ist ein grundsätzliches Problem, das mit der Hörspieladaption zu tun, die geht handwerklich in Ordnung. Ein zweischneidiges Schwert, mit dem sich der kleine Ritter Trenk da bewaffnet hat!

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