Richard Diamond (Tobias Kluckert) wird von einem grauen Mann beauftragt, eine bestimmte Person zu finden. Was will der Graue von ihr und warum sieht er so aus? Es handelt sich nicht um eine Kostümierung, Haut, Augen und sogar die Zunge sind tatsächlich grau. Ein seltsamer Fall für Richard Diamond!
Ein neuer Auftrag für Richard Diamond und zwar von einem gewissen Vendetti (Helmut Gauß), der den chronisch abgebrannten Detektiv bittet, eine seiner Stuten zurück in den Stall zu bringen. Zunächst ist Diamond skeptisch, denn man weiss ja nie, was ein Typ wie Vendetti mit "Stute" meinen könnte...
- Meinung -
Alles wie gehabt bei Blake Edwards´ Richard Diamond, denn es werden wieder zwei kurze Fälle geboten, die viel Wortwitz, coole Sprüche und dezente Action bieten. Natürlichen bieten die Geschichten nicht sonderlich viel Tiefgang, das lässt sich in ca. 25-30 Minuten Spielzeit pro Story auch gar nicht bewerkstelligen, aber was geboten wird, kann man durchaus als lockere, kurzweilige Krimiunterhaltung bezeichnen und die 50er Jahre leben wieder auf. Die unterschiedlichen Charaktere sind auch wieder dabei und sind für die Stories die Würze in der Suppe, egal ob zwielichtig, stereotyp oder zwielichtig, sie alle geben sich die Ehre und sorgen für Abwechslung.
An der Besetzung und den dargebotenen Leistungen der Sprecher und Sprecherinnen gibt es meiner Meinung nach nichts zu kritisieren. Alle führen ihren Job gewissenhaft aus und die Rollen kommen überzeugend rüber, wobei höchstens einer besonders hervorgehoben werden muss und das ist meiner Meinung nach Tobias Kluckert, der sich in der Rolle als Richard Diamond sehr wohl zu fühlen scheint, was sich auch auf seine Performance auswirkt. Mit einer unglaublichen Lockerheit bringt er diese Rolle rüber und es macht immer wieder Spass, ihm dabei zu lauschen, wie er den coolen Detektiv zum Leben erweckt. Doch das macht er nicht nur sprechenderweise, da muss auch mal gesungen werden, was Kluckert ebenfalls gelingt. Seine Kollegen und Kolleginnen sind aber auch wieder voll auf der Höhe und liefern das ab, was man von ihnen erwartet, nämlich sehr gute Leistungen und es sind wieder bekannte Profis im Einsatz, wie z.B. Detlef Bierstedt, Uschi Hugo, Gerald Paradies, Joachim Kaps, Helmut Gauß und viele weitere. Eine hochkarätige Besetzung mit den entsprechenden Darbietungen, was will man mehr.
Musikalisch wieder alles wie gehabt und das ist eine gute Sache, denn das richtige Flair entsteht durch die hier eingesetzten Klänge und da hat Dirk Wilhelm alles richtig gemacht. Er hat es geschafft, die Stimmung der 50er einzufangen und hier wieder auferstehen zu lassen. Dazu noch die richtige Geräuschkulisse und fertig ist eine sehr ordentliche Untermalung.
Fans der Serie dürften erneut auf ihre Kosten kommen und wer die kurzen Fälle Richard Diamonds mag, der wird sich gut unterhalten fühlen. Keine tiefschürfenden Stories, alles andere als Komplex. aber für den kurzen Krimihunger zwischendurch genau richtig.
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