Das Sol-System ist vollständig besetzt, die Kybernetischen Mächte haben es voll und ganz in ihren Händen. Myles Kantor (Klaus-Peter Grap) gelingt die Flucht von Merkur und er versteckt sich im Innern der Sonne, nur um dort einen gigantischen hyperphysikalischen Hohlraum zu entdecken. Was hat es damit auf sich? Handelt es sich dabei um den Psi-Korpus der toten Superintelligenz ARCHETIM?
- Meinung -
Eine Kantiran-Folge und die versprechen in der Regel ja eigentlich immer gute bis sehr gute Unterhaltung, doch diesmal empfand ich sie als nicht so gut und sie wirkte auf mich wie die bisher schwächste Folge der sechsten Staffel. So richtig wollte mich die Handlung hier nicht packen, alles klang zwar ganz in Ordnung, es gibt auch gute Action, doch der letzte Kniff fehlt. Es ist schwer in Worte zu fassen, was hier genau fehlt, aber der Funke wollte nicht so ganz überspringen und so bleibt die Folge im Vergleich zu den vorherigen inhaltlich etwas zurück, bei allen anderen war einfach deutlich mehr los.
Was soll man noch großartig zur Sprecherriege sagen? Großartig ist auch schon das richtige Wort, denn die hier eingesetzten Stimmen sind durch die Bank weg klasse, was aber auch niemanden verwundern dürfte, denn die Riege spricht im Prinzip wieder mal für sich. Unter STILs Regie geben Christian Stark, Klaus-Peter Grap, Helmut Krauss, Edelgard Hansen, Gerald Schaale und weitere ihr Bestes und zu beanstanden gibt es hier eigentlich nichts, mir sind jedenfalls keine Aussetzer aufgefallen und man kann sich einfach nur von diesen tollen Stimmen äußerst talentierter Sprecher berieseln lassen.
Das gilt auch für die hier eingesetzten Musiken, schöne Klänge, die für die passende Stimmung sorgen, die richtige Atmosphäre für ein SF-Hörspiel wird erzeugt. Orchestrale Stücke, die man bereits aus vorherigen Folgen kennen dürfte, kommen einmal mehr zum Einsatz, sie haben sich bewährt und man hört sie immer wieder gerne. Dazu eine gezielt eingesetzte Geräuschkulisse und man kann STIL erneut nur hervorragende Arbeit attestieren.
Eine Folge, die schwächer als sonst ausfällt, ohne aber wirklich schwach zu sein, denn das hier ist immer noch hohe Hörspielkunst, von der sich manch andere Label und Macher eine Scheibe abschneiden können. Lediglich beim Inhalt hapert es etwas, aber wer bisher dabei war und sich gut unterhalten fühlte, bei dem wird es jetzt nicht plötzlich gänzlich anders sein.
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