Perry Rhodan, Lyressea und Zephyda (Volker Lechtenbrink, Yara Blümel-Meyers und Claudia Urbschat-Mingues) rüsten sich für den großen Schlag gegen ihre Feinde und sie wollen diese mehr oder weniger mit ihren eigenen Waffen schlagen. Wird es den Kämpfern gelingen, die Verteidigungsmechanismen des Planeten zu zerstören und somit die Mission zum Erfolg führen zu können? Es gilt einige gefährliche Hürden zu meistern!

- Meinung -

Hier gibt es diesmal reichlich Action und langweilig wird es zu keinem Zeitpunkt, doch ein gewisses Manko hat die storytechnische Abteilung leider vorzuweisen, denn man hat das Gefühl, dass man eine "Folge 28A" verpasst hat. Zwar werden die Kybb und Co. erwähnt, doch es geht plötzlich in eine ganz andere Richtung, man bekommt es mit einem Motoklon und weiteren neuen Charakteren zu tun, von denen man zuvor noch nie etwas gehört hat. Sind die Bearbeitung sonst immer top, so fühlt man sich nun absolut überrumpelt und gehetzt, da ist leider irgendwas schiefgegangen. Der Übergang zwischen den beiden Folgen des Rhodan-Strangs stimmt nicht und wie gesagt, es hat den Anscheind, als wenn hier ein Zwischenstück fehlen würde, was den Hörer durchaus verwirrt.

Eigentlich kann man immer auf den Sprecherbereich setzen, da geht im Prinzip nie etwas schief, doch das ist diesmal auch etwas anderes. Sicher, der Großteil der Riege liefert Topleistungen ab und es gibt nichts zu beanstanden, wäre da nicht Christian Schults stellenweise mangelnder Einsatz, denn er trägt seinen Erzählertext ausgerechnet in sehr actionreichen und rasanten Szenen viel zu träge vor und legt einen nahezu dokumentarischen Klang an den Tag, deplatzierter könnte das nicht sein. Da stimmt das Zusammenspiel zwischen Erzähler und Soundkulisse nicht, da hätte mehr Sorgfalt der Macher an den Tag gelegt werden müssen, vor allem die Regie hätte Schult in eine andere Richtung lenken müssen. Wie dem auch sei, das ist auch gleichzeitig der einzige Aussetzer der gesamten Sprecherriege, Schults Kolleginnen und Kollegen wie Claudia Urbschat-Mingues, Yara Blümel-Meyers, Volker Lechtenbrink, Klaus Dieter Klebsch und Co. holen die Kohlen aus dem Feuer und glänzen einmal mehr.

Leider empfand ich auch die Untermalung nicht immer passend, denn in einigen Szenen wird eine seltsame Mixtur aus elektronischen Sounds und orchestralen Klängen geboten, die nicht gerade viel Atmosphäre aufkommen lässt, da sie wie nichts Halbes und nichts Ganzes klingt. Entweder entscheidet man sich für die eine Variante oder für die andere und zieht das dann durch, aber nicht so wie hier. Auch wenn sich dieses "Experiment" hier nur auf ein paar Szenen beschränkt, so hätten sich die Macher das besser sparen und so wie bisher weitermachen sollen. Zwar ist die Untermalung insgesant zwar wieder ordentlich, doch hier war einfach mehr drin.

Schlecht ist die Folge sicherlich nicht, aber es gibt meiner Meinung nach in jedem Bereich der Produktion etwas zu bemängeln, was dazu führt, dass dies eine der schwächeren Folgen der Serie ist. Die kann man zwar an fünf Fingern abzählen und schwach bedeutet bei STIL immer noch nicht automatisch schlecht, doch man erwartet von den Abenteuern Perry Rhodans einfach mehr und das Niveau wird hier leider nicht ganz erreicht. Für Fans zwar immer noch interessant, doch da muss in Zukunft wieder mehr kommen.

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