Der Hypersturm wütet weiter und Kantiran und Mal Detair (Christian Stark und Jürgen Kluckert) haben sich dazu entschlossen mit Perry Rhodan (Volker Lechtenbrink) auf die Reise zu gehen, um dem kosmischen Phänomen Einhalt zu gebieten. Dabei nimmt Rhodan auch die Hilfe Atlans (Volker Brandt) in Anspruch und sogar ES´ Botschafter Lotho Keraete (Roland Hemmo) ist mit von der Partie. Scheinbar hätte niemand gedacht, was für Ausmaße diese Unternehmung annehmen würde. Bei einem Erkundungsflug passiert es, Rhodan und seine Freunde müssen auf einem Planeten notlanden. Werden sie es überleben?
- Meinung -
Inhaltlich schwächelt die Serie zum ersten Mal, aber dafür können die Macher nichts, es ließe sich einfach nicht mehr aus der Vorlage rausholen. Kein Wunder, denn hier passiert nicht wirklich viel, Rhodan und Atlan "turnen" auf einem Planeten herum und das war es dann auch schon, bis das Hörspiel am Ende angelangt ist. Was sagt uns das über die große Handlung? Nichts, leider und das ist genau das Problem, denn es tut sich im eigentlich Handlungsrahmen fast gar nichts und das ist einfach schade. Zwar ist die Story an sich alles andere als Langweilig und es geht gut zur Sache, aber es bringt niemanden weiter und das ist einfach schade.
Die Sprecher sind wieder mit hoher Motivation bei der Sache, aber ein Problem habe ich da und zwar mit der Besetzung Volker Brandts als Altan, das geht irgendwie gar nicht. Für mich hat Atlan eine tiefe Stimme, da wäre mir ein Martin Kessler schon lieber gewesen, aber es ist wie es ist und hier zeigt Brandt was er drauf hat. Mit eine der besten Leistungen, die ein Regisseur aus ihm rauskitzeln konnte, wenn man alles miteinander vergleicht, was Brandt in der letzten Zeit gesprochen hat. Trotzdem bleibe ich dabei, eine tiefere Stimme wie z.B. die von Danneberg oder Kessler wäre hier passender gewesen. Wie dem auch sei, sprechertechnisch mal wieder pures Gold und Volker Lechtenbrink kann zeigen, was er zu bieten hat, er liefert einen ganz starken Rhodan ab, da ist man nicht mehr weit davon entfernt einen Uwe Friedrichsen in dieser Rolle vergessen zu machen. Christian Starks Rolle ist diesmal leider sehr klein, dabei hat er die letzten Folgen allesamt auf seinen Schultern getragen und dabei eine sehr gute Figur gemacht. Diesmal schafft es Volker Lechtenbrink, hier schafft es wohl einfach jeder zu glänzen, bei der Besetzung auch kein Wunder. Mit Hochkarätern wird hier einfach nicht gegeizt, in weiteren Rollen kann man Regina Lemnitz, Gerald Schaale, Klaus-Peter Grap und weitere hören. Mit Joachim Höppner konnte man wohl auch DEN Erzähler schlechthin gewinnen, im Moment gibt es kaum einen, der seinen Job besser versteht als er.
Zu der Musik muss man keine großen Worte mehr verlieren, das ist hier einfach State of the Art und lässt so manchen Film noch blass aussehen. Besonders klasse finde ich, dass es den Machern gelingt immer und immer wieder neue Melodien einzuweben, keine Folge hört sich gleich an, lediglich auf das Titellied wird desöfteren zurückgegriffen, aber dann auch in zig Varianten. So muss das sein, Abwechslung siegt!
Wie bereits gesagt, inhaltlich kein Bringer, da waren alle vorherigen Folgen besser. Die Technik haut aber wieder kräftig auf den Putz und als Einzelfolge lässt sich auch dieses Abenteuer wieder sehr gut hören. Das beste an Sci-Fi und auch allgemein, was es zur Zeit im Hörspielsektor zu hören gibt, Pflichtprogramm nicht nur für Raumfahrer!
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