Perry Rhodan Nr. 1
- Unternehmen STARDUST -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Perry Rhodan und Reginal Bull (Uwe Friedrichsen und Rolf Jülich) kommen auf dem Mond in Kontakt mit ausserirdischen Wesen, den notgelandeten Arkoniden. Nach der Rückkehr zur Erde entwickelt sich die ganze Sache jedoch in die falsche Richtung, denn Rhodan und Co. geraten zwischen die beiden Machtblöcke. Doch mit Hilfe der Arkoniden will man die Erde einen und dafür sorgen, dass die Menschheit die nächste Entwicklungsstufe erreicht. Wird es gelingen oder ist die Erde für immer verloren?

- Meinung -

Das ist der Auftakt zu einer der besten Science-Fiction-Serien aller Zeiten und nach einem eher durchwachsenen Versuch (dreiteilige Miniserie in den 70ern) machte sich Europa erneut daran, Perry Rhodan in eine vernünftige Form zu bringen. Diesmal gelang es und zwar hervorragend! Selbst heutzutage braucht sich diese Reihe nicht zu verstecken, sie hat es immer noch drauf und diese Sci-Fi-Reihe überzeugt auch inhaltlich. Die Bearbeitung ist knackig, rasant und kurzweilig und wer sonst sollte sich dafür verantwortlich zeichnen, als H.G. Francis, der sich in seiner Karriere natürlich auch als einer der Autoren der legendären Heftromanserie auszeichnete. Die Vorlage hat es immer noch in sich, obwohl sie schon über 45 Jahre (September 1961 erschien das erste Heft) auf dem Buckel hat und sie zeichnet sich durch ihre Visionen aus. Für Spannung und gute Unterhaltung ist also gesorgt, inhaltlich ist der Auftakt eine feine Sache, die Charaktere werden sehr gut vorgestellt und die Hörerschaft sollte keine Probleme haben, sich zurecht zu finden.

Was für ein Sprecherfest, anders kann man es nicht nennen. Uwe Friedrichsen ist für mich immer noch DER Perry Rhodan schlechthin und das gilt auch für Rolf Jülich als Reginald Bull. Beide sind ein geniales Duo und sie haben diese beiden Charaktere mit ihren damaligen Auftritten geprägt und ihren Stempel aufgedrückt. Doch nicht nur Friedrichsen und Jülich hauen auf den Spaceputz, auch in den weiteren Rollen tummeln sich die Hochkaräter. Ernst von Klippstein als gebrechlicher Crest, Judy Winter als arrogante Thora, Gottfried Kramer, Henry Kielmann, Jürgen Thormann, Peter Lakenmacher, Douglas Welbat, Horst Naumann und viele, viele andere präsentieren sich von ihrer besten Seite und machen diese Produktion auch sprechertechnisch zu einem wahren Highlight!

Musikalisch entschloss man sich damals bei Europa neue Wege zu gehen und spielte extra einen gigantischen Soundtrack ein, von dem auch heutzutage noch die Rede ist. Was allgemein als Europas "Orchestersession" in die Hörspielgeschichte eingehen sollte, diente als opulente und fantastische Untermalung dieser Serie und prägte auch zahlreiche Produktionen, die später folgenden sollten. Selbst heutzutage haben diese Klänge nichts von ihrem Charme verloren und sie haben dieser Serie das Sahnehäubchen verpasst. So muss eine Science-Fiction-Serie klingen, das war damals das Nonplusultra und auch heute überzeugt die Untermalung noch.

Wie gesagt, auch heutzutage versteht es diese Serie die Hörerschaft zu begeistern und für Fans fantastischer Unterhaltung ist sie einfach ein Muss und gehört in jede Hörspielsammlung. Ich könnte die Serie immer und immer wieder hören, sie ist und bleibt zeitlos und hier hat Europa einen Meilenstein geschaffen!

Der Link:
Europa

Bei Amazon kaufen:

Zurück