Diesemal geht es für Nell und Jörn (Alexandra Doerk und Nicolas König) auf eine Party, doch dort fühlt sich Nell alles andere als wohl. Es kriselt ein wenig zwischen ihr und Jörn und Malte kümmert sich um nach der Feier um sie. Wird daraus mehr? Außerdem stehen die Feiertage an, genauer gesagt Weihnachten und Silvester. Wie wird man diese Zeit verbringen? Was wird aufregendes passieren?

- Meinung -

Anfänglich ist man schon ein wenig verwirrt, denn der Titel ist durchaus etwas irreführend, weil das Hörspiel zunächst in der Weihnachtszeit spielt. Wie dem auch sei, ansonsten wird das geboten, was man auch von der Serie kennt, nämlich recht kitschige Gefühlsduseleien und dazu kommt natürlich auch das Thema Pferde, wie es hier bei dieser Serie logischerweise auch an der Tagesordnung ist. Für die Zielgruppe der jungen Hörerinnen sicherlich auch weiterhin interessant und unterhaltsam, für die meisten erwachsenen Hörer nicht unbedingt.

Die Sprecherliste liest sich stark und die Leistungen sind ebenfalls sehr ordentlich. Kein Wunder, hat Hans-Joachim Herwald hier eine tolle Riege im Studio versammelt. Alexandra Doerk, Hildegard Krekel, Kerstin Draeger, Steffi Kindermann, Sascha Draeger, Nicolas König, Christian Stark, Gerd Hinze und viele, viele weitere, die ihr Können unter Beweis stellen und ihren Stimmen lauscht man auch heute noch gerne. Da lässt sich sehr wenig beanstanden, lediglich Alexandra Doerk klingt manchmal etwas träge und ihre Texte abgelesen, ihre Erzählparts hätten durchaus etwas mehr Elan vertragen.

Der inhaltliche Kitsch schlägt sich auch soundtechnisch nieder, die Musiken könnten auch einen Heimatfilm unterlegen. Jedenfalls kann niemand behaupten, dass die eingesetzten Klänge nicht passen würden und dazu wird auch eine gute Geräuschkulisse geboten, die dafür sorgen, dass die Hörerschaft keine Probleme damit haben dürfte sich die Handlungen vorzustellen.

Die dritte Folge bietet erneut das, was man von der Serie erwartet und vornehmlich Mädchen dürften hier auf ihre Kosten kommen, wobei es vielleicht doch ein wenig schwierig sein dürfte, die heutigen Hörerinnen mit einer Produktion begeistern zu können, die bereits 20 Jahre auf Buckel hat. Inhaltlich somit vielleicht etwas angestaubt, handwerklich aber absolut solide!

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