Nell (Alexandra Doerk) und ihre Freunde versuchen nun den Reiterhof zu leiten, doch das ist alles andere als einfach und es stellen sich ihnen viele Hürden in den Weg. Doch damit noch nicht genug, ein Pferd soll zum Abdecker gebracht werden, doch Nell möchte da nicht mitspielen, sie will das Pferd retten und selber kaufen. Woher nimmt sie das Geld? Was wird aus dem Reiterhof?

- Meinung -

Die Serie kommt durchaus etwas altbacken daher und hier schwingen Kitsch und Pathos heftigst mit, das fängt nämlich beim Titel und Klappentext an und endet dann beim Hörspiel an sich, denn da gibt es einige Szenen, die gewollt nach Gefühlskino klingen, dann aber doch zu erzwungen wirken. Wie dem auch sei, das würde ich nicht mal unbedingt als Manko bezeichnen, da die Zielgruppe der jungen Hörerinnen damit wohl mehr anfangen kann, als es bei meiner Wenigkeit der Fall ist. Unterm Strich bleibt nicht nur wegen der gekonnten Bearbeitung und kurzen Spielzeit von nicht mal ganz 40 Minuten ein kurzweiliges Hörspiel übrig, das vor allem Mädchen gefallen dürfte.

Die Besetzung ist stark, da hat Hans-Joachim Herwald wieder mal eine richtig tolle Truppe ins Studio geholt. Die Stammsprecher dürften bekannt sein, Alexandra Doerk, Gerd Hinze, Nicolas König, Hildegard Krekel und Christian Stark mischen mit und dazu gesellen sich noch namhafte Gäste wie z.B. Kerstin Draeger, Lothar Zibell, Marc Degner und Tobias Pauls. Somit dürfte also klar sein, dass er hier mal rein gar nichts anbrennt, denn es sind Profis am Werk, die ihre Arbeit souverän erledigen und dazu das Regisseurs-Duo Herwald und Zibell, von dieser Seite aus liegt die Produktion ebenfalls in besten Händen.

Die Untermalung sorgt dafür, dass der Pathos nochmal deutlich unterstrichen wird, alles klingt sehr verträumt und man sieht den Weichzeichner regelrecht vor dem geistigen Auge. Das passt aber zur Story, die ja selber ziemlich kitschig angehaucht ist, von daher kann man damit leben.

Weiter geht es mit dieser Serie rund um den Reiterhof Dreililien und wenn man sich zur Zielgruppe zählt, dann sollte gute Unterhaltung im Prinzip garantiert sein, zumal die Umsetzung absolut gelungen ist.

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