Was wäre wenn von heute auf morgen die Welt im Chaos versinken würde? Dafür sorgen jedenfalls Mikroben, die das Erdöl verklumpen und so die Menschheit ins finsterste Mittelalter zurück versetzen. Flugzeuge fallen vom Himmel, Autos werden schlagartig unbrauchbar, nichts geht mehr. Wer ist für dieses Endzeitszenario verantwortlich und was verspricht sich der Drahtzieher von dieser Katastrophe von globalen Ausmaßen? Der Virologe Gregor Gerard will das Rätsel lösen und setzt sich somit einer tödlichen Gefahr aus!
- Meinung -
Das Werk von R. Scott Reiss ist ein Thriller, den man problemlos neben die Romane von Andreas Eschbach und ähnlich gelagerten Vorlagen ansiedeln kann. Apokalyptisch, bedrohlich, ein grausames Szenario wird gezeichnet, das schlimmer nicht sein könnte. Das klingt zunächst alles sehr spannend und aufregend, was diese Geschichte auch definitiv ist, doch die Bearbeitung will mir nicht so ganz gefallen. Alles passiert für meinen Geschmack zunächst viel zu flott und die spätere Handlung, auf die der Fokus liegt, ist dann wiederum ein wenig zu zäh. Da hätten die Prioritäten bei der Bearbeitung anders liegen müssen und ich hätte mir ehrlich gesagt gewünscht, dass man der Umsetzung 1-2 CDs mehr spendiert hätte, um so die Handlung ein wenig ausführlicher zu präsentieren, was leider nicht passiert ist. Spannend ja, aber leider mit leichten Abzügen.
Ulrich Pleitgen trägt hier ganz souverän und gekonnt vor, wobei man sagen muss, dass er nicht einfach vorliest, er spielt den Text. Das gestaltet dieses Werk besonders plastisch und spannend, es muss aber auch erwähnt werden, dass einige Hörer mit Pleitgen bzw. seiner Aussprache nicht viel anfangen können. Wer sein Stimme mag, der wird it seiner Darbietung aber sehr zufrieden sein.
Keine Musiken oder Geräusche, aber die Umsetzung ist so rasant und kurzweilig, da ist auch gar kein Platz für Untermalung, in welcher Form auch immer. So schadet das Fehlen von Musiken in keinster Weise.
Für Fans postapokalyptischer Szenarien und Weltuntergangsstimmung ein gefundenes Fressen. Hier und da fühlt man sich an die Stories eines Andreas Eschbach erinnert und wer sich von derartigen Geschichten angesprochen fühlt, der ist hier genau richtig, muss aber mit einer überhasteten Bearbeitung leben.
Bei Amazon kaufen:
|
