Was führt Grummel Griesgram (Jürgen Thormann) nur diesmal wieder im Schilde? Er benimmt sich äusserst seltsam, wirkt total freundlich und er hat sich auch noch einen ganz anderen Namen zugelegt. Sollte er sich wirklich gebessert haben oder plant er nur wieder etwas? Doch die Regenbogenkinder haben keine Zeit sich weiter darum zu kümmern, denn sie müssen das große Fest der Farben vorbereiten oder ist es das, worauf es Grummel abgesehen hat?
- Meinung -
Da denkt man doch bei "Fest der Farben" an eine Drogen-Orgie im Sinne von Woodstock und was kommt dabei heraus? Eher ein Schnarchfest der Langeweile voller debiler Charaktere, die nicht mal einen Hund hinter dem Ofen hervorlocken können. Der Erfolg dieser Figuren und auch der Vertonung ist für mich nicht nachvollziehbar, dann doch eher der Erfolg der Masters of the Universe, die zwar auch "nur" Spielzeug waren, aber die Stories waren eindeutig besser und die stammen hier ebenfalls aus der Feder des Allround-Genies H.G. Francis, der diesmal aber gewaltig enttäuscht. Da hätte er besser eine Autorin ranlassen sollen, die keinen Ruf zu verlieren hat, Francis begibt sich aber auf dünnes Eis. Das Niveau der Story ist nicht wirklich gut und man wünscht sich dann doch ein paar Drogen herbei, die doch das erhoffte "Woodstock-Feeling" aufkommen lassen, denn das lindert die Schmerzen, die beim Hören dieses Debakels entstehen.
Unterhaltung für Kinder hin und her, das ist einfach zu wenig.
Entweder haben die Sprecher kurz vor den Aufnahmen alles vergessen, was sie jemals gelernt haben, die Regie hat gepennt oder niemand hatte Bock diesen Schwachsinn einzusprechen. Vermutlich eine Mischung als allen drei Faktoren und fertig ist diese "Unleistung" aller Sprecher und Sprecherinnen, die hier mitstümpern. Vor allem ist es auch erschreckend, WER sich alles für diese Serie hergibt. Henry Kielmann, Jürgen Thormann, F.-J. Steffens, Eric Vaessen, Beate Hasenau und wie sie alle heissen. Solche Topsprecher wünscht man sich für manche Produktion und hier werden sie regelrecht verbrannt. Da kriegt man schon einen mittelschweren Hals, wenn man in die Besetzungliste schaut, dann aber auch anmerken muss, dass hier so gut wie niemand seine Normalform findet, einfach grausam.
Musikalisch auch weit davon entfernt gut zu sein, auch wenn hier und da mal ein bekannteres Stück aus der damaligen Zeit seinen Weg in die Produktion findet, aber das reicht noch lange nicht aus, um sowas wie Atmosphäre entstehen zu lassen, dafür wirken sich die anderen Bereiche des Hörspiels zu negativ aus. Die Handlung wird nicht richtig begleitet, es ist schwer die aktuellen Geschehnisse annähernd nachzuvollziehen und das sollte gerade bei einer Serie für die kleineren Hörer nicht passieren. Sorry, auch in dieser Hinsicht enttäuscht die Produktion.
Regina Regentonne und Penny Pillpopper recken mal wieder ihre schrecklichen Fratzen und lassen eine angeblich erfolgreiche Spielzeuglizenz zu neuem Leben erwecken. Die einzigen Regenbogenfarben, die man hier zu sehen bekommen wird sind die, die nach dem Hören auf dem Fussboden in einer Lache liegen. Da hat man bei Europa mal wieder in der Mittagspause Schrott produziert und erfolgreich unter das Volk gebracht, auch wenn es vermutlich niemand so recht nachvollziehen kann. Finger weg von "Regina Aufregenbogen und der Frust der Farben"!
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