Was ist nur im Regenbogenland los? Die Regenbogenkinder verschwinden eines nach dem anderen, doch wer ist dafür verantwortlich? Das kann doch nur der fiese Grummel Griesgram (Jürgen Thormann) sein, der mit seinem Freund Schleichmichel (Franz-Josef Steffens) das schöne Land grau und langweilig machen will. Denn jedes der Regenbogenkinder hütet eine der vielen Farben, die das Land so schön bunt machen. Wenn sie weiterhin gefangen gehalten werden, dann ist es bald aus und Grummel hat sein Ziel erreicht. Wird Regina Regenbogen (Caroline Ruprecht) noch etwas dagegen unternehmen können?
- Meinung -
In den Anfängen der Serie klang das ja alles noch schrecklich kreativ, aber gerade in den Folgen hat H.G. Francis sein Pulver wohl direkt auch verschossen. Trotzdem ist die Handlung extrem dürftig und von einem guten Inhalt, den Kinder öfter hören möchten, lässt sich selbst bei den ersten Folgen nicht sprechen. Die ganze Sache kommt recht schnarchig rüber und Spannung kommt auch nicht auf, die diversen Szenen wirken eher sehr schräg und skurril. Ein Fabelwesen ermordert sich mit seinen Hälsen fast selbst, was schon mehr als unfreiwillige Komik sein dürfte. Und so zieht es sich halt nicht nur durch diese Episode, sondern eigentlich durch die gesamte Serie.
Auch bei den Sprechern hat man noch nicht das Gefühl, dass sie bald vollkommen ausrasten und ihre Performances schon an Wahnsinn grenzen werden. Alles geht noch relativ sachlich zu, lediglich Eric Vaessen und Jürgen Thormann säuseln und kreischen sich schon mal warm. Die jüngeren Sprecher und Sprecherinnen wirken zwar talentiert, aber noch zu frisch und unsicher, so dass einige ihrer Sätze abgelesen klingen. Unterm Strich nicht das hohe Niveau, das man von anderen Produktionen aus dem Hause Europa kennen dürfte.
Wenn man die Untermalung dieser Folge mit der von kommenden Folgen vergleicht, dann kann man nur mit dem Kopf schütteln. Wieso nicht immer so gut wie es in der zweiten Episode der Fall ist? Da kann man noch was mit anfangen, auch wenn die Sounds, die oft bei den Masters of the Universe zum Einsatz kamen, relativ düster wirken. Immer noch besser, als dieser psychedelische Mist, den man in späteren Folgen rund um die Uhr um die Ohren gehauen bekommt.
Nicht ganz so grottig wie spätere Einträge in diese Serie, doch ob es nun eine 5 oder eine 6 gibt, das macht den Braten nicht fett und ändert nichts daran, dass die Serie einfach durch und durch mies ist. Da hat Europa mal zwischendurch was versucht, was sich unverständlicherweise auch lange Zeit gut genug verkauft hat, aber das sagt nichts über die Qualität aus, denn die stimmte eigentlich nie.
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