Die Inka, viele haben bereits von ihnen gehört, doch waren sie nicht einfach nur ein Mythos? Wer waren die sogenannten "Söhne der Sonne", wie lebten sie und wo lebten sie? Sie herrschten über ein riesiges Reich, doch wie haben sie es verwaltet, ohne den Überblick zu verlieren? Was hat es mit dem geheimnisvollen Sonnenkult auf sich? Zahlreiche Fragen, Rätsel und Geheimnisse ranken sich um die Inka, doch was stimmt und was nicht?
- Meinung -
Weiter geht es mit der neuen Reihe "Rätsel der Erde" und hier wird direkt ein sehr spannendes Thema angepackt und zur Umsetzung kann man Oliver Elias nur herzlichst gratulieren. 80 Minuten lang wird hier von den Inkas berichtet und das Thema wird deutlich greifbarer gestaltet, als man es sonst vielleicht denken mag. Man weiß nicht sonderlich viel über dieses Volk, ob sie nicht doch nur ein Mythos waren, wie sie damals gelebt haben, welche Kriege sie führten und vieles mehr wird hier näher beleuchtet und man erfährt in recht kompakter Zeit eine ganze Menge über sie. Von daher sollte es wohl niemanden verwundern, dass die eigentlich nicht gerade kurze Spielzeit aber dementsprechend kurzweilig wirkt und sie vergeht wie im Flug. Dazu trägt auch die Bearbeitung an sich bei, denn die kann man durchaus als Hörspielumsetzung bezeichnen, womit man auch nicht unbedingt gerechnet haben dürfte. Inhaltlich gibt es hier nichts zu meckern, eher das Gegenteil ist der Fall, das ist großes Infotainment, das man auf diesem Niveau nicht sehr oft zu hören bekommt.
Wie gesagt, die Produktion kann man absolut als Hörspieladaption bezeichnen, was nicht nur an der recht großen Sprecherriege liegt, sondern auch daran, dass es zahlreiche Dialogszenen gibt. Hier führen zwei Erzähler durch die Geschichte und erfahrener könnten sie kaum sein, bei den beiden handelt es sich um die Routiniers Frauke Poolman und Bodo Primus, die schon unzählige Produktionen gemeistert haben, hier befindet sich die Hörerschaft also in besten Händen. In weiteren Rollen kommen Matthias Ponnier, Matthias Haase, Gregor Höppner, Wolf Aniol, Mogens von Gadow und weitere zum Einsatz. Vor allem der Auftritt von Mogens von Gadow hat mir sehr gut gefallen, was nicht nur daran liegt, dass man ihn nicht mehr so oft zu hören bekommt, sondern vor allem auch daran, dass es immer ein besonderer Moment ist, wenn diese Sprecherlegende in Erscheinung tritt.
Die Untermalung ist filmreif, anders kann man das nicht nennen, denn hier die Musiken sind episch, wuchtig und lassen die Inka im Breitwandformat wieder auferstehen. Die Geräuschkulisse ist ebenfalls erstklassig und entführt die Hörerschaft in die damalige Zeit und in den tiefen Dschungel, besser geht es nicht.
Die noch junge Reihe trumpft hier ganz groß auf und wem die ersten beiden Folgen gefallen haben, der muss auch diesmal wieder zugreifen, denn besser geht es in Sachen Infotainment wohl kaum. Die ganze Sache wird auch noch in Hörspielform erzählt, da bleiben keine Wünsche offen.
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