Nadir Taraki (Baki Davrak) ist mit einem harten Fall beschäftigt und nebenbei hat er sich noch eine andere Sache aufgehalst. Erst als es zu spät ist merkt er, dass die beiden Fällen miteinander verknüpft sind. Dann wird es richtig gefährlich für Nadir und er wird entführt. Wer kann und wird ihn jetzt befreien? Seine Kollegin Leonore Nadolny und seine Freundin Sima (Tatjana Clasing und Meriam Abbas) machen sich gemeinsam auf den Weg, um ihm zu helfen!

- Meinung -

Ein sehr straight erzählter Krimi, der im Ruhrport spielt und den bereits bekannten Ermittler Nadir Taraki wieder ins Rennen schickt. Auch wenn es zwei Handlungsfäden sind, so laufen diese doch zu einem großen Fall zusammen und sonderlich komplex ist die Story nicht, einfach ein solider und ordentlich erzählter Krimi, der dazu auch noch ein hohes Tempo zu bieten hat. Langeweile gibt es hier nicht, dafür sorgt die flotte Inszenierung, aber viel Tiefe gibt die Story nicht her. Wer mehr Wert auf Action legt, der ist hier an der richtigen Stelle, auch wenn die ganze Angelegenheit ziemlich unspektakulär ist.

An den Sprecherinnen und Sprechern gibt es rein gar nichts auszusetzen, alles sehr glaubwürdig und realistisch. Alle sind mit Herzblut und viel Einsatz bei der Sache und man kauft ihnen die Rollen mühelos ab. Hier trifft man logischerweise auf ein paar alte Bekannte, da einige Rollen wieder in Erscheinung treten. Baki Davrak, Tatjana Clasing, Meriam Abbas und weitere kennt man bereits und auch diesmal überzeugen sie wieder auf ganzer Linie. Doch auch die Gäste lassen sich nicht lumpen, auch wenn sie namentlich nicht unbedingt vielsagen sein dürften, doch die Leistung ist entscheidung und an ihr gibt es nichts auszusetzen, eine kompakte und sehr ordentliche Gesamtleistung.

Eine passende Soundkulisse, an der es ebenfalls nichts zu kritisieren gibt. Die "Ruhrpott-Romantik" kommt bestens rüber und insgesamt herrscht hier die richtige Stimmung vor. Man kann sich die diversen Kulissen ohne Mühe vorstellen und auch mit diesem Bereich der Produktion kann man absolut zufrieden sein.

Produktionstechnisch gibt es kann man keine Beanstandungen äußern, inhaltlich kein Kracher, der besonders zum Nachdenken anregen dürfte. Wen das nicht stört, der kann sich auf solide Krimikost einstellen und zugreifen.

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