Projekt Meru Nr. 2
- Das Pakom -
(Eins A Medien)

Captain Blitz urteilt:

In was ist Les Parker (Tobias Meister) da nur hineingeraten? Immer wieder plagen ihn Visionen und Träume, doch genau die scheinen alle Antworten auf seine zahlreichen Fragen zu parat zu haben. Klinger (Engelbert von Nordhausen), der eigentlich eine Hilfe sein sollte, hat eigene Probleme, denn er ist auf der Suche nach seiner Tochter, die wohl auch irgendwie in Verbindung mit den seltsamen Ereignissen steht. Dann wäre da auch noch der Tod des Medienmogul Le Therme, den zwei Interpol-Angenten aufklären wollen und das ist noch lange nicht alles. Was ist die Verbindung zwischen all diesen Vorkommnissen?

- Meinung -

Die zweite Folge der neuen Mystery-Serie und noch baut man das Szenario auf, es werden weitere Charaktere präsentiert, die diese Bühne betreten und die eine oder andere Frage wird zusätzlich aufgeworfen. Deshalb kann man auch noch nicht die großen Antworten präsentiert, das wäre mir persönlich nach gerade mal zwei Folgen zu früh. Es heißt halt Mystery, von daher geht es auch voll und ganz in Ordnung, dass es auch erstmal mysteriös bleibt und das darf es auch gerne noch für eine oder zwei weitere Folgen, danach sollten uns schon ein paar Antworten präsentiert werden. Wie dem auch sei, die zweite Folge bietet wieder das, was der Auftakt ebenfalls zu offerieren hatte, nämlich spannende und düstere Unterhaltung, die zudem auch sehr kurzweilig rüberkommt und man kann sich gerne auch mal mehrere Durchgänge gönnen, eine hohe Langzeitmotivation liegt also auch vor. Geheimnisvolle Charaktere, seltsame Ereignisse und eine Rahmenhandlung, die die Hörerschaft noch ein wenig im Dunkeln tappen und zappeln lässt. Inhaltlich gibt es aber nichts an dieser Folge auszusetzen, so darf es gerne weitergehen.

Sprechertechnisch wird nochmal einer draufgesetzt, denn es gibt hier nicht einen kleinen Ausrutscher. Hörte sich hier und da mal jemand in den kleineren Rollen der ersten Folge leicht hölzern an, so gibt es solche "Ausrutscher" hier gar nicht mehr und auch an bekannten Namen wurde nochmal ordentlich draufgepackt. Neben den prominentesten Sprechern wie Tobias Meister und Engelbert von Nordhausen mischen diesmal auch noch Michael-Che Koch, Volker Wolf und Renier Baaken mit, die sich zu Gregor Höppner, Silke Haupt, Josef Tratnik und Co. gesellen, es wird also ein ziemlich hohes Niveau geboten. Wie gesagt, von den Sprecherleistungen her konnte man sich nochmal steigern, da gibt es rein gar nichts mehr zu meckern, einfach top!

Die Titelmelodie werde ich wohl nie mehr aus meinem Kopf bekommen und als es hier einsetzt, überkam mich sofort wieder eine Gänsehaut. Die kleinen, aber extrem feinen Stücke, die hier zum Zuge kommen, haben es sowieso in sich und transportieren das Mystery-Feeling absolut gekonnt. Da kann sich Michael Sonnen jedenfalls kräftig selber auf die Schulter klopfen, da hat er ganze Arbeit geleistet, denn das Hörspiel klingt schön düster und ob es nun Les´ Träume und Visionen oder die Ermittlungen der Interpol-Agenten sind, hier kommt alles bestens rüber, jede Szene kann man sich ohne Probleme vorstellen und somit kann man auch mit diesem Bereich der Produktion im höchsten Maße zufrieden sein.

Die zweite Folge knüpft in jeglicher Hinsicht an den Serienauftakt an, sowohl inhaltlich, als auch qualitativ wird der Faden konsequent weitergesponnen. Wer es mysteriös und unheimlich mag, der sollte unbedingt zugreifen, denn hier gibt es einige Szenen mit Gänsehaut-Faktor und ich bin gespannt, wie es mit Les und Co. weitergehen wird!

Der Link:
Eins A Medien

Die Serie:
Projekt Meru

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