Douglas Preston / Lincoln Child
- Maniac -
(Lübbe Audio)

Captain Blitz urteilt:

Diogenes Pendergast plant den ultimativen Coup und nur ein Mann kann ihn aufhalten, nämlich sein eigener Bruder Aloysius Pendergast. Doch da gibt es ein nicht gerade kleines Problem, denn der Special Agent des FBI sitzt immer noch im Hochsicherheitstrakt eines Gefängnisses, wie will er Diogenes aufhalten? Er muss sich jedenfalls etwas einfallen lassen, um seinen Bruder und gleichzeitigen Erzfeind aufzuhalten, bevor dieser seinen irrsinnigen Plan um die Tat umsetzt!

- Meinung -

Was als furioser Abschluss einer besonderen Trilogie gedacht war, entpuppt sich leider nur als solider Thriller, mit ganz viel Luft nach oben. Zwar kommt es zum grossen Showdown zwischen Aloysius und Diogenes Pendergast, doch so spektakulär dieses Aufeinandertreffen auch sein könnte, die Ausführung ist es nicht, sie wirkt eher sehr zusammengeschustert und auch ein wenig albern, was auch an dem Handlungsort gilt, zu dem man viel zu schnell wechselt, das hat schon fast etwas von Teleportation. Doch das ist nur ein Manko, der viel zu schnelle Ortswechsel und dazu kommt noch der fast schon antiklimaktische Aufbau der Story und nicht selten wirkt alles auch arg weit hergeholt und hanebüchen. Schade, aber inhaltlich ist das hier kein Highlight und für einen Abschluss einer Trilogie, wird man schlicht und ergreifend enttäuscht.

Detlef Bierstedts Leistung hinterlässt einen soliden Eindruck, auch wenn er es sicherlich noch besser kann. Gerade bei einer Story, die nicht überzeugen kann, wäre eine ausserordentliche Darbietung umso wichtiger gewesen, doch die liefert Bierstedt nicht ab. Hierbei handelt es sich eher um das übliche Pensum, eine schnörkellose Performance, aber wie gesagt, unterm Strich reicht das nicht, um die Kohlen aus dem Feuer zu fischen.

Vielleicht hätte eine Inszenierung noch etwas retten können, wobei man aber auch bedenken muss, dass die Story keine Sensation ist und der Sprecher nur seinen Job macht, was im Endeffekt nicht reicht und da hätten letztendlich auch keine Musiken oder Geräusche noch was ausrichten können.

Schade, ein schwacher Abschluss, ein dürftiger Showdown, ein durchschnittlicher Thriller. Sowas tut mir schon fast in der Seele weh, waren doch bisher fast alle Werke von Preston und Child sehr unterhaltsam und gerade die Fälle mit Special Agent Pendergast hatten es in sich. Hier ist das leider nicht der Fall und diese Lesung auf 6 CDs dürfte nur etwas für Komplettisten sein.

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