Diesmal muss sich der Kurier Preston Aberdeen (Fritz von Hardenberg) um eine besonders wertvolle Fracht kümmern, nämlich um alte ägyptische Fundstücke. Die kostbare Ware soll ins Brtische Museum gebracht werden, doch kaum vor Ort angekommen, geht es auch schon rund. Es kommt zu einem dreisten Raubüberfall und durch einen dummen Fehler Aberdeens haben die Diebe freie Fahrt. Der Ruf des Kuriers ist ruiniert, Wiedergutmachung scheint kaum möglich zu sein. Doch dann hat er eine entscheidende Eingebung, die die ganze Sache auflösen könnte. Preston Aberdeen fast einen Plan, um die Diebe dingfest zu machen! - Meinung - Bei dieser Folge handelt es sich allem Anschein nach leider um den finalen Einsatz des Kuriers. Schade, mir ist er nämlich doch ziemlich ans Herz gewachsen, auch wenn nicht jedes seiner Abenteuer pures Gold war. Gute, leichte und manchmal auch spannende Kost, dazu eine ordentliche Portion Humor, das machte diese Serie aus und auch diesmal ist dies keineswegs anders. Eine Sache hat mich aber gestört, denn ich musste mich fragen, in welcher Zeit die Serie eigentlich spielt, wenn eine Mimi Rutherfurt hier auftaucht und einen kleinen Auftritt hat. Sie klingt natürlich wie immer, doch sind ihre Abenteuer nicht in der heutigen Zeit angesiedelt? Fragen über Fragen, aber man sollte es vielleicht einfach nicht zu eng sehen und als ein nettes Cameo betrachten, ohne groß darüber nachzudenken. Denn unterm Strich wird das geboten, was man von Aberdeens Eskapanden erwartet, Action und Krimi mit einer humorigen Note, einfach leichte Kost, die trotz einer Spielzeit von 70 Minuten erneut sehr kurzweilig rüberkommt. Bei den Sprechern ist im Prinzip wieder alles wie gehabt, nur fehlt diesmal Dagmar Dempe, was aber damit zu erklären ist, dass ihre Rolle in dieser Folge nicht vorkommt. Sonst läuft alles ab wie immer, in den Hauptrollen bekommen wir Fritz von Hardenberg und Philipp Brammer zu hören, ein eingespieltes Team und die Witzeleien und Sprüche, die sie sich um die Ohren hauen, gehören mit zu den Dingen, auf die man sich Folge für Folge am meisten freut. Die restliche Besetzungsliste liest sich ebenfalls erstklassig und die Rollen werden richtig gut rübergebracht. Niels Clausnitzer, Lutz Riedel, Udo Schenk, Sascha Draeker, Ole Pfennig und weitere, eine tolle Riege. Wer darf ebenfalls nicht fehlen? Gisela Fritsch natürlich, die bei diesem Cameo von Mimi Rutherfurt der Krimidame einmal mehr ihre Stimme leiht. Das Feeling alter Schule kommt auch hier wieder auf, dazu wird auch passend zur Thematik ein gewisses ägyptisches Flair geboten, die hier verwendeten Musikstücke dürfte man von der "Rache der Mumie" kennen, eines der ersten Hörspiele der Verlagsgruppe Hermann. Alles in allem wieder mal eine stimmige Angelegenheit, gut ausgewählte und eingesetzte Musiken und Geräusche, da gibt es nichts zu beanstanden. Schade, dass dies das vorerst letzte Abenteuer Preston Aberdeens ist, mir ist dieser kauzige Geselle einfach ans Herz gewachsen. Allen weiteren Fans kann ich diese Folge ebenfalls empfehlen, hier sind einmal mehr all die guten Zutaten dabei, die die Serie so unterhaltsam gemacht haben. Vielleicht kommt Preston Aberdeen ja eines Tages zurück, schön wäre es! Der Link:
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