Kurier Preston Aberdeen Nr. 3
- Eil-Couvert für LZ 127 -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Inspektor Forrester (Niels Clausnitzer) hat einen neuen Job für Kurier Preston Aberdeen (Fritz von Hardenberg) und dieser ist mal wieder äusserst gefährlich. Es gehört schon eine Menge Mut dazu, damit Aberdeen überhaupt getarnt an Board eines Zeppelins gelangt, doch dort angekommen, geht es auch schon wieder zur Sache. Liebestolle Ladies, zwielichtige Gestalten und schräge Vögel, in diesem Flugschiff geht es rund. Wird Preston Aberdeen seinen Auftrag erledigen können und den Killer, der sich dort befindet, darauf hinweisen, dass es eine Verwechslung gab und er den falschen Mann töten soll?

- Meinung -

Jetzt hat man endlich reagiert und die Spielzeit direkt verkürzt und zwar auf ca. 80 Minuten. Die reichen voll und ganz aus, um das Wirrwarr im Zeppelin auch unterhaltsam und spannend rüberzubringen und inhaltlich gibt es wieder genau das, was der Hörer mittlerweile von der Serie erwartet. Ein haarsträubendes Abenteuer, dass eigentlich viel zu groß für den Kurier ist, dazu skurrile Typen, coole Sprüche und schräge Situationen. Storytechnisch bleibt also alles wie gehabt, leicht überdrehte Action mit einem zwinkernden Auge und einem lockeren Ton, ganz anders als der Standard im Hause Maritim, den relativ trockene Krimireihen wie Sherlock Holmes oder Pater Brown gesetzt haben.

Bei den Sprechern darf man aber keine Neuerungen erwarten, der Großteil war schon in den vorherigen Folgen zu hören und setzt sich vorwiegend aus Münchner Profis zusammen. Die Hauptrollen sind erneut mit Fritz von Hardenberg, Dagmar Dempe und Niels Clausnitzer top besetzt und auch in den Nebenrollen wird eher geklotzt, als gekleckert. Michael Habeck, Daniela Hoffemann, Sandra Schwittau, Norbert Gastell und weitere mischen hier mit, gute Leistungen sind also garantiert. Besonders freut mich, dass Joachim Hansen hier mitmischt, von ihm hat man schon lange nichts mehr gehört, was einfach schade ist. Damit dürfte nun Schluss sein und man wird ihn wohl noch öfter bei Maritim hören können.

Die Musik sorgt für die richtige Stimmung, die Atmosphäre der 20er und 30er Jahre kommt auf und insgesamt wurden die Stücke hervorragend ausgewählt. Dazu noch die passenden Geräusche und somit wird auch in dieser Abteilung grundsolide gearbeitet.

Diese Folge bewegt sich qualitativ auf dem Niveau der vorherigen Produktion, aber an den ersten Fall kommt sie leider nicht ran. Trotzdem bietet das dritte Abenteuer des Kuriers Preston Aberdeen wieder alles, was man mittlerweile von ihm erwartet. Kurzweilige, lockere Krimiunterhaltung, die man bedenkenlos empfehlen kann!

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Maritim

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