Ein Pony kann ganz schön störrisch sein, das findet der Schriftsteller heraus, der sich eines gekauft hat. Doch er hat sich fest vorgenommen es zu zähmen und es aufzuziehen. Doch das ist einfacher gesagt als getan und so wird er vor einige Probleme gestellt, mit denen er zunächst nicht gerechnet hat. Mit der Zeit gewöhnen sich die beiden aneinander und werden Freunde, dennoch ist es natürlich schade, dass Pony Pedro keinen Gefährten hat. Der Schriftsteller macht sich nun auf, um für seinen Freund eine Stute zu finden.
- Meinung -
Bei diesem Werk aus der Feder von Erwin Strittmatter scheint es sich um einen Klassiker der DDR-Kinderliteratur zu handeln. Mir war dieses gute Stück vorher nicht bekannt und von Nostalgie kann in meinem Fall nicht die Rede sein. Es wird in ungefähr einer Stunde die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft erzählt und man erfährt, wie der Schriftsteller seinen Freund aufzieht und dazu im Prinzip über Umwege auch zum Pferdezüchter wird. Eine liebevolle Erzählung mit einem zwinkerndem Auge versehen, dazu kommen auch recht amüsante Momente, wenn sich der Schriftsteller und das störrische Pony behaken, es wird also auch für ein paar Lacher gesorgt. Eine gute Grundlage in Form der hier präsentierten Handlung ist also schon mal vorhanden, darauf lässt sich aufbauen.
Erwin Geschonneck ist der Erzähler, der diese Geschichte auch sehr gekonnt und liebevoll vorträgt und wie bereits erwähnt, hier geht es doch recht augenzwinkernd zu und das fängt Geschonneck auch sehr gekonnt ein. Das macht die ganze Angelegenheit noch etwas sympathischer und auch wenn der Erzähler nicht sonderlich mit seiner Stimme spielt und nicht gerade ein Ein-Mann-Hörspiel aus dieser Produktion macht, so kann man ihm dennoch eine gute Leistung attestieren und man muss sich auch keine Sorgen machen, dass man die Charaktere nicht auseinander halten kann, denn die Geschichte ist so geschrieben, dass dies kein Problem sein dürfte.
Deshalb fällt es auch nicht sonderlich ins Gewicht, dass es sich bei dieser Produktion um eine reine Lesung handelt. Die Geschichte ist sehr kurzweilig erzählt und die Performance des Erzählers ist auch gut, es kommt die passende Stimmung und Atmosphäre auf, alles in Ordnung.
Wie gesagt, das hier dürfte ein DDR-Klassiker sein, den ich persönlich gar nicht kannte, der aber Freunden der Ostalgie noch einiges besser gefallen dürfte. Alles in allem eine schöne Geschichte für Jung und Alt, die mich gut unterhalten hat.
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