Hercule Poirot
- Urlaub auf Rhodos -
- Lasst Blumen sprechen -
(Der Hörverlag)

Captain Blitz urteilt:

Eigentlich möchte Hercule Poirot (Felix von Manteuffel) einfach nur mal ausspannen und zwar auf Griechenland. Es kommt aber, wie es kommen muss, seine Arbeit holt ihn ein und es ergibt sich ein neuer Fall in Form von Spannungen zwischen zwei Ehepaaren. Kann Poirot das Unglück noch verhindern oder wird er einen Mordfall aufklären müssen?

Barton Russell (Wolfgang Condrus) "feiert" in einem Restaurant den vierjährigen Todestag seiner Frau und er will die Gelegenheit nutzen, um vor versammelter Mannschaft den Mörder zu entlarven. Hercule Poirot hat zuvor einen Hilferuf per Telefon bekommen, der ihn in das Restaurant geführt hat, denn er soll bei der Suche nach dem Mörder helfen und genau das macht er auch.

- Meinung -

Die vierte und letzte CD der Box konnte mich dann nicht ganz überzeugen, da beide Fälle doch ziemlich zäh rüberkommen und das nicht nur, weil hier das Tempo fehlt. Beide Geschichten haben mich nur bedingt unterhalten und die Spannung fehlte fast auch völlig, vor allem bei der ersten Story, die zweite hatte immerhin noch gute Ansätze. Gerade "Urlaub auf Rhodos" will gar nicht in die Gänge kommen und ich frage mich, ob nicht bei dem Fall auch eine Spielzeit knapp über 30 Minuten mehr Sinn gemacht hätte. Wie dem auch sei, die vorherigen Folgen haben mich besser unterhalten und noch weniger Tempo und Spannung gehen leider nicht.

Die Sprecherinnen und Sprecher entschädigen ein wenig für die inhaltlichen Defizite. Natürlich sind Felix von Manteuffel und Friedhelm Ptok wieder am Start und die beiden liefern sowieso wieder ihr Pensum ab, daran gibt es nichts auszusetzen. Zu den beiden gesellen sich Hochkaräter wie Barbara Stoll, Udo Schenk, Wolfgang Condrus, Heinrich Giskes und einige mehr, in der Hinsicht gibt es also keine Beanstandungen, aber die gab es bisher sowieso bei keiner Folge. Sprechertechnisch wird hier stets auf höchstem Niveau agiert, mit dieser Abteilung kann man nur zufrieden sein.

Das gilt auch größtenteils für den soundtechnischen Bereich, für die Musiken von Henrik Albrecht sowieso, der stimmungsvolle und passende Klänge komponiert hat. Diese hätte man aber ruhig häufiger einsetzen dürfen und eine großzügigere Geräuschkulisse hätte mit Sicherheit auch nicht geschadet, so wird aber leider der spartanische Eindruck von der ersten bis zur letzten Folge durchgezogen.

Die vierte und letzte CD ist für meinen Geschmack die schwächste der Box, aber es gibt auch ein paar gute Fälle und wenn man an den erschwinglichen Preis denkt und die Gesamtspieltzeit von über 5 Stunden in Betracht zieht, dann kann man damit doch ganz gut leben. Für Fans ruhiger Krimis!

Der Link:
Der Hörverlag

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