Der exzentrische Millionär Benedict Farley (Martin Umbach) ist in Sorge, denn er hat einen verstörenden Traum. In diesem sieht Farley, wie er stets zur gleichen Zeit mitten in der Nacht aufsteht, sich eine Waffe nimmt und erschießt. Kann sich Hercule Poirot (Felix von Manteuffel) auch als Traumdeuter beweisen und ein drohendes Verbrechen abwenden oder ist dies nur ein Hirngespinst des Exzentrikers?
Der Sohn der Waverlys ist verschwunden, alles deutet auf eine Entführung hin. Nach und nach flattern den Eltern Botschaften ins Haus, die Lösegeldforderungen und genaue Informationen zür Übergabe beinhalten. Wer sind die Drahtzieher? Die Familie befürchtet, dass sich die Verbrecher unter dem Hauspersonal befinden oder hat das entlassene Kindermädchen etwas mit der Sache zu tun? Poirot nimmt die Ermittlungen auf!
- Meinung -
Auch die beiden Fälle haben mich ziemlich gut unterhalten, vor allem mag ich es, wenn es mal etwas mysteriöser zugeht, wie z.B. direkt in der ersten Geschichte, wenn es um den seltsamen Traum des Millionärs geht. Doch auch der zweite Fall weiß zu überzeugen, auch wenn es hier viel bodenständiger zugeht, aber das geht in Ordnung, solange die Geschichte so gut erzählt wird, wie es hier zutrifft, zumal der zweite Einsatz Poirots deutlich kürzer und somit kurzweiliger ausfällt und so Längen geschickt umgangen werden. Alles in allem zweimal brauchbare Krimiunterhaltung, die Genrefans gefallen dürfte, wenn man ruhigere Vertreter dieser Zunft mag.
Sprechertechnisch alles wie gehabt, Felix von Manteuffel ist gut aufgelegt als Hercule Poirot in der Hauptrolle zu hören, Friedhelm Ptok ist einmal mehr der Erzähler und in der Funktion ist er eh unschlagbar und hinterlässt einen absolut souveränen Eindruck. Dieser zieht sich auch durch die gesamte Riege, was aber auch niemanden verwundern sollte, mischen schließlich weitere bekannte Stimmen wie die von Hedi Kriegeskotte, Berthold Toetzke, Peter Fricke und Martin Umbach und Co. mit, für ein hohes Niveau ist also auch diesmal in diesem Bereich gesorgt.
Auch in Sachen Untermalung bleibt alles wie gehabt, Henrik Albrechts Musiken passen wirklich sehr gut zur Handlung und sorgen für die richtige Atmosphäre, nur hätte man die Musiken ruhig öfter einsetzen können. So wirken die Hörspiele in der Hinsicht stellenweise etwas spartanisch, was leider auch am sparsamen Einsatz von Geräuschen liegt. Alles in allem geht aber auch dieser Bereich in Ordnung.
Die beiden Geschichten haben wir ebenfalls ganz gut gefallen und qualitativ ist diese CD gleichauf mit der vorherigen. Für Freunde ruhiger Krimis also wieder gelungener Nachschub, wobei aber dabei bleibe, dass man von Hörspielen mit einem Hercule Poirot durchaus mehr erwarten darf.
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