Ein Mann befindet sich in einem düsteren Raum, er weiß aber nicht, wo er genau ist und was mit ihm passieren wird. Wie kam er hier rein und wie kommt er wieder raus? Ist es überhaupt möglich von diesem Ort zu entkommen oder wartet hier der Tod auf ihn? Scheinbar befindet er sich in Gefangenschaft, aber warum? Er soll anscheinend getötet werden, denn darauf deutet auch das riesige Pendel hin, dass ihn zerschneiden will. Wird dem Mann die Flucht gelingen?
- Meinung -
"The Pit and the Pendulum" gehört zweifelsfrei zu einem der Meisterwerke Edgar Allan Poes. Die Umsetzung ist zwar nicht ganz so meisterlich, aber einen gewissen Unterhaltungswert, wenn man es denn so nennen mag, kann man ihr sicherlich nicht absprechen. Der Hörer hockt gemeinsam mit dem Mann im Dunkeln und weiß nicht genau, was geschieht, daraus bezieht die Story ihren Grusel, die Angst vor dem Unbekannten und dazu kommt noch eine gewisse Portion Ekel. Insgesamt eine Mischung, die für düstere Unterhaltung sorgt, auch wenn das Tempo etwas gegen die positiven Aspekte anwirkt und den eigentlich guten Eindruck, den man von der Handlung und der Bearbeitung an sich hat, nach unten zieht.
Joachim Schönfelds Darbietung habe ich mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Zum einen macht er schon einen soliden Job, auf der anderen Seite fehlt hier aber der letzte Pfiff. Er hätte mehr mitgehen und betonen müssen, stellenweise wirkt er ziemlich behäbig, was natürlich noch weiter auf das ohnehin nur spärlich vorhandene Tempo drückt. In diesem Bereich war also auf jeden Fall mehr drin, auch wenn Schönfeld kein Totalausfall ist.
Eine pure Lesung, keine Musiken, keine Geräusche, auch wenn die sicherlich mehr Fahrt in die Angelegenheit gebracht hätten, doch dem ist nicht so.
Annehmbar, doch in jedem Bereich gibt es etwas zu verbessern. Wer aber unbedingt eine Poe-Lesung braucht, der kann hier zuschlagen, auch wenn diese Produktion nicht der grosse Wurf ist.
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