Die Playmos haben alle Hände voll zu tun, diesmal gilt es drei Tiere zu finden, die aus dem Zoo gestohlen worden sind. Wer sind die Diebe und was haben sie mit den Tieren vor? Die Spur führt Liv, Emil, Sam und Captain Tolle (Giuliana Wendt-Jakobeit, Nicolas Artajo, Ricardo Richter und Santiago Ziesmer) zum Hafen und dort trifft man auf die Halunken, die die Tiere entführt haben. Können die Playmos den Gaunern das Handwerk legen?
- Meinung -
Ich versuche es ja immer und immer wieder und nach den ersten 10-15 Minuten kam mir das Hörspiel gar nicht so schlimm vor, inhaltlich war das jedenfalls schon mal recht solide Kost. Doch dann kippt die Handlung weg und verläuft sich und die ganze Angelegenheit wird unglaublich flach, die doofen Sprüche Captain Tolles und das alles andere als intelligent wirkende Ermittlerduo Einstern und Zweistern "garnieren" die Story dann auch noch und lassen daraus eine ziemlich nervige Sache werden, was leider bisher immer der Fall war. Schade, der Anfang war vielversprechend und ich hatte inständig gehofft, dass der "Fluch" diesmal endlich gebrochen wird, doch dem ist nicht so.
Den Sprecherinnen und Sprechern kann man da keinen Vorwurf machen, die Besetzungsliste ist sehr prominent und die Leistungen absolut überzeugend. Zu der Truppe in den Hauptrollen muss man wohl auch keine großen Worte mehr verlieren, hier gibt jeder alles und das Ergebnis kann sich hören lassen. DIe Gastrollen sind ebenfalls mit Topnamen besetzt worden und auch die lassen sich nicht lumpen und sind absolute Profis, von daher ist es kein Wunder, dass sie alle durch und durch gelungene Darbietungen abliefern. Regina Lemnitz, Hartmut Neugebauer, Bernd Rumpf, Michael Pan, Claudia Urbschat-Mingues, sie alle machen ihre Sache sehr gut. Lediglich Santiago Ziesmers Auftritt als Captain Tolle ist mal wieder sehr grenzwertig und zehrt an den Nerven, das sollte man einschränken oder auf ein angenehmeres Niveau runterdrosseln.
In Sachen Soundkulisse und Untermalung gab es oft genug Schelte von mir, doch diesmal gibt es nur Lob, denn die Hafenstimmung kommt sehr gut rüber, das hat Joschi Kauffmann bestens gelöst. Musiken hätten hier herzlich wenig Sinn gemacht, von daher geht das in Ordnung, dass man verstärkt auf den Einsatz von Geräuschen setzt.
Hätte man mehr auf Action im Hafen und weniger auf diese nervige Tierentführungsstory gesetzt, dann hätte das was werden können, so aber leider nicht. Ansatzweise zeigt sich die Serie verbessert, unterm Strich reicht es aber immer noch nicht.
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