Bekloppte Hörspiele

Die Playmos Nr. 3
- Die Dinos kommen -
(Lübbe Audio)

Captain Blitz urteilt:

Wer hätte gedacht, dass es tatsächlich noch ein paar lebendige Dinos gibt. Die drei Freunde Sam, Emil und Liv bestimmt nicht, doch sie stehen den Urzeitriesen tatsächlich gegenüber. Doch es kommt, wie es kommen muss, die Dionsaurier brechen aus und sorgen für Chaos. Vielleicht kann Professor Dudelmoos (Christian Rode) helfen, doch nun ist der auch noch verschwunden? Werden die Playmos die Probleme in den Griff kriegen und den Professor wiederfinden?

- Meinung -

Ich werde mit dieser Rahmenhandlung einfach nicht warm, auch wenn sie nur einen Bruchteil der Geschichte ausmacht, aber ich finde sie einfach nur überflüssig wie einen Kropf. Dieser Rahme sollte einfach gestrichen werden und dann bliebe einfach nur eine Abenteuerserie übrig, die man so akzeptieren könnte wie sie ist, auch wenn sie dann immer noch ein paar störende Punkte hätte, wie z.B. die extrem flachen Gags, den nervenden Papagei, diesen albernen "Freunde-Spruch" und vieles mehr. Inhaltlich liegt hier einiges im Argen und auch wenn die jüngere Hörerschaft die Zielgruppe bildet, so kann ich trotzdem von einer derartigen Reihe verlangen, dass sie mehr Anspruch reinbringt, denn immerhin schaffen das andere Serien für eine ähnliche Zielgruppe ja auch.

Wie schaut es denn mit der Sprecherriege aus? Schon etwas besser, auch wenn hier weiterhin nicht alles Gold ist, was glänzt. Topstars wie Christian Rode, Peter Flechtner, Santiago Ziesmer und Co. geben sich hier zwar die Klinke in die Hand, doch das sind nur Namen, die erbrachten Leistungen sind nicht immer das Wahre. Peter Flechtner wirkt auf mich blass, Santiago Ziesmer hat das Pech, dass er in einer absolut nervigen Rolle gefangen ist. Lediglich Christian Rode macht einen relativ soliden Eindruck, auch wenn mir die Zerstreutheit von Professor Dudelmoos nicht deutlich genug hervor gehoben wird. Die Hauptrollen werden dafür aber ziemlich überzeugend von Nicolas Artajo, Giuliana Wendt-Jakobiet und weitern gesprochen, Gerrit Schmidt-Foss macht eine gute Figur als Erzähler.

Keine Musik, das ist ja mal klasse. Tut mir leid, aber das "Kiddinx-Syndrom" kann ich hier absolut nicht gebrauchen, das ist einfach nur daneben. Musiken sind wichtig, damit Atmosphäre entsteht, was hier nicht der Fall ist und die ganze Angelegenheit hinterlässt einen sehr billigen Eindruck. Da können selbst die Geräusche nichts mehr retten, denn die sind auch nicht gerade der Bringer, das haben die ersten beiden Folgen auch schon "eindrucksvoll" gezeigt.

Die Serie kriegt bisher einfach nicht die Kurve und sie verschlechtert sich eher noch, als dass sie sich in einigen Bereichen mal verbessert zeigt. Wenn sich das nicht bald ändert, dann sehe ich für diese Reihe schwarz. Schade, Potential hat die Serie, doch es wird einfach nicht ausgeschöpft. Da muss die junge Hörerschaft schon sehr auf diese Figuren stehen, damit sie Gefallen an der Serie finden!

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