Was hat sich nur auf Korsika zugetragen? Ein unglaublich grausames Massaker muss hier stattgefunden haben und die Crew der Kopernikus sucht nach Antworten. Ob sie diese in den Bunkeranlagen finden werden ist nicht sicher, viel mehr werden ihnen dort noch mehr Fragen aufgegeben. Durch die Entdeckung einer Bahn, die die Bunkeranlagen miteinander verbindet, geht es dann nach Valencia, doch hier erwartet sie erst recht das Grauen. Wird die Besatzung der Kopernikus die brenzlige Situation überleben? - Meinung - Es geht noch ein wenig flotter zur Sache, als es bei der Folge zuvor der Fall war und die Serie befindet sich meiner Meinung nach nun immer mehr auf dem richtigen Weg, so darf es gerne weitergehen. Die Spielzeit beträgt keine Stunde, es ist genug Tempo drin, man kann von kurzweiliger SF-Unterhaltung reden, die dazu mit ein paar spannenden und düsteren Momenten garniert wird. Sicherlich spoilere ich wohl ein wenig, wenn ich jetzt kritisiere, dass die Story stellenweise doch ziemlich an "Soylent Green" erinnert, doch anders lässt es sich nicht bewerkstelligen. Etwas mehr Originalität und Eigenständigkeit hätte nicht geschadet, dennoch ist dies hier handlungstechnisch die bisher beste Folge und man hat auch das Gefühl, dass hier mal was passiert. Kurzweilig und spannend, ein echter Fortschritt in Sachen Handlung! In Sachen Sprecherriege und die damit verbundenen Leistungen gab es bisher eigentlich nie etwas auszusetzen. Lediglich die Fülle an Charakteren dürten ein Problem für die Hörerschaft sein und man ertappt sich dabei zu fragen, wer denn eigentlich wer ist, doch die Darbietungen und Performances an sich sind wirklich klasse, keine Frage. Namhafter kann die Riege im Prinzip auch nicht mehr ausfallen, hier sind Könner aus allen wichtigen Hörspiel- und Synchronmetropolen am Werk. Torsten Münchow, Sandra Schwittau, Thomas Karallus, Christine Pappert, Michael Harck, Donald Arthur, Gerhard Acktun, Dagmar Dempe, Arianne Borbach und viele weitere mischen hier mit, wirklich klasse. Sascha Draeger ist auch mit von der Partie, doch er hat das Pech, dass er einen Jungen sprechen soll, doch das kommt nicht mal ansatzweise so rüber. Da hätten Regie und Sprecher besser agieren müssen, das ist das einzige Manko hier. Soundtechnisch wurde für meinen Geschmack nochmal nachgebessert, so dass die Serie jetzt moderner klingt und so auch dem Genre angepasst wurde, denn für mich klang Planet Eden sonst immer eher etwas altbacken, doch die Zeiten sind nun endgültig vorbei. Mal düstere Beats, dann eher wieder temporeicher und treibender, aber es entsteht stets die richtige Atmosphäre und man kann von einer stimmungsvollen Produktion sprechen, wofür die Musiken und treffenden Geräusche verantwortlich sind. Die bisher beste Folge der Serie und Planet Eden befindet sich auf dem richtigen Weg, um Genrefreunde gut unterhalten zu können. Wenn es so weitergeht, dann könnte sich die Serie doch noch etablieren und für SF-Fans ein Muss werden. Solide produzierte und kurzweilige Unterhaltung ist es jetzt schon! Der Link:
|