Pettersson (Fred Maire) ist ein einsamer Mann, der sich zu alt fühlt, um sich jetzt noch eine Frau zu suchen, die mit ihm den Lebensabend verbringen möchte. Doch dann fällt ihm ein Geschenk in die Hände, über das er sich unglaublich freut, denn in dem Erbsenkarton befindet sich etwas, ein kleiner Kater. Weil der Name "Findus" (Jens Wawrczeck) auf dem Karton steht, gibt er dem Kater auch diesen Namen. Von nun an sind die beiden unzertrennlich und überstehen so manches Abenteuer!
- Meinung -
Mittlerweile dürfte es kaum noch jemanden geben, der die Erlebnisse von Pettersson und Findus aus der Feder von Sven Nordqvist nicht kennt. Diese ungleiche, aber sehr schöne Freundschaft ist von Theresia Singer wunderbar bearbeitet worden und ist nicht nur aufgrund der doch sehr knappen Spielzeit von ca. 31 Minuten extrem kurzweilig und unterhaltsam. Ich würde sogar sagen, dass die Spielzeit viel zu kurz ist, aber wenn die Geschichte an sich nicht mehr hergibt, dann muss man sie auch nicht künstlich in die Länge ziehen. Man möchte einfach mehr von Pettersson und Findus hören, denn es macht einfach viel Spaß ihren Abenteuern zu lauschen. Nordqvists Geschichten sind schlicht und ergreifend perfekte Unterhaltung zum Thema Freundschaft für die jüngeren Semester.
Wenige Sprecher und Sprecherinnen sind hier am Werk, aber die machen einen hervorragenden Job. Vater und Tochter Maire, nämlich Fred und Laura mischen hier mit und beide zusammen hinterlassen einen erstklassigen Eindruck. Fred Maire spricht den alten Pettersson absolut perfekt, ihm nimmt man die Rolle ohne jeden Zweifel sofort ab. Laura Maire führt mit ihrer sanften und einfühlsamen Stimme gekonnt durch die Handlung und verbindet die Szenen gekonnt miteinander. Einer übertrumpft sie meiner Meinung nach alle und das ist Jens Wawrczeck in der Rolle des kleinen Katers Findus. Wie er ihn spricht und das alles ohne technische Hilfsmittel und Effekte, grenzt schon fast an einem kleinen Sprachwunder. Wie er so unglaublich überzeugend die Katzengeräusche von sich gibt, wie er miaut und quietscht und spricht, einfach fantastisch. Hier kann Wawrczeck zeigen, dass er deutlich mehr auf dem Kasten hat, als nur einen gewissen Peter Shaw. Diese Darbietung sollte man gehört haben! Desweiteren hört man Ilse Strambowski, Stefanie Mühle, Katharina Wolter und Angela Metzler, die noch einigen Nebenrollen Leben einhauchen und sie machen das ebenfalls sehr ordentlich.
Die Untermalung ist ebenfalls sowas wie ein Highlight, dafür sind Frank Oberpichler und Dieter Faber verantwortlich, die schöne Klänge ins Leben gerufen haben. Hier kommt unter anderem einem Ukulele zum Einsatz, die für den richtigen, ziemlich fröhlichen Sound sorgt und auch in diesem Bereich ist die Produktion in besten Händen.
Der Auftakt zu einer sehr schönen Kinderserie ist gemacht und wie gut, dass es davon schon Nachschub gibt. Pettersson und Findus sind ein tolles Gespann, deren Abenteuer hier gekonnt vertont worden sind und ich kann diese Produktion der jungen Hörerschaft nur wärmstens ans Herz legen, eine feine Sache!
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