Bekloppte Hörspiele

Petra Nr. 5
- ...und das geheimnisvolle Spukschloß -
(CBS)


Captain Blitz urteilt:

Während einer Wanderung zieht ein Unwetter über Petra, Fred und Tante Clothilde auf und man sucht nach einer Unterkunft, bis das Wetter wieder besser ist. Man stößt auf ein Schloss, doch anstatt einer gemütlichen Unterkunft findet man hier eher Gespenster, jedenfalls hat es den Anscheind. Wird der Schlossherr wirklich von Geistern heimgesucht oder wer steckt hinter dem Spuk? Petra und ihre Freunde versuchen die Sache aufzudecken, doch haben sie auch Erfolg?

- Meinung -

Was anfänglich als Abklatsch der vierten Folge der Gruselserie beginnt entpuppt sich schnell als...naja...als Müll! Die Story ist dürftig, denn es passiert eigentlich nichts, was sich der Hörer nicht schon gedacht hat. Schloss, angeblicher Spuk, Ermittlungen, doch kein Spuk! ACH NEE!!! Mein Gott, da kommt jeder Depp, jedes Kind, jeder Mensch ohne Hirn drauf, also warum dann diese Folge, die man mit Langeweile pur vollgestopft hat? Eine Frage, auf die man wohl nie eine Antwort bekommen wird, denn scheinbar haben sich die Autoren damals diese Frage auch nicht gestellt, sonst wäre diese Folge nicht erschienen.

Blablabla...so kann man es wohl am besten beschreiben, denn so kommt es dem Hörer vor, wenn er dauernd nur die Sprecherin der Petra hört. Eine inszenierte Lesung mit Hörspielszenen, so möchte ich es schon fast nennen, was anderes ist es fast gar nicht. Man hört sehr häufig und leider auch in epischer Breite nur die doofe Pute...äh...Petra sabbeln, zwischendurch geben Klötilde und Fred ihren Senf dazu, dann ein paar unbedeutende Nebenrollen, das war es. Kein Wunder, dass die Sprecher nicht im Inlay stehen, wenn eh nur "Synchronstar X", die unbekannte Sprecherin der Petra, zum Einsatz kommt. Die Leistungen aller Beteiligten bewegen sich höchstens knapp unter dem Durchschnitt, meistens aber irgendwo am Boden. Hier braucht der Hörer starke Nerven, ansonsten erliegt er den einschläfernden Stimmbändern der Sirenen-Petra.

Penetrates Gedudel, welches schon fast in einer Loop läuft und in seiner Genialität ein wenig an eine Mischung aus TSB-Orgelmann und Junior-Soundorchester erinnert. Eine fatale Kombination, die schon so manchen Gehörgang blutig spielte, ohne Rücksicht auf Verluste! Wem die "genialen" Melodien nicht genug sind, der hört sich nach dem Hörspiel auch noch die Bonusstücke an, nämlich Coverversionen bekannter Zeichentrickserien! Was das soll? Woher soll ich das wissen? Es ist aber richtig albern und lächerlich, denn anscheinend hat man so noch versucht wenigstens ein paar Kinder in die Falle zu locken, damit diese den Dreck kaufen. Folge 2 wurde übrigens auch mit solchen Songs "gesegnet", was darauf schliessen lässt, dass alle Folgen Bonusstücke vorzuweisen haben.

Der Barbie-Klon trifft auf das Schloss des Grauens und heraus kommt dabei...SCHROTT! Die Billig-Barbie erlebt ein lächerliches Abenteuer und Freunde dieses Püppchens dürften an diesen Trash ihre helle Freude haben und auch Männer, die sich gerne Gruseln und dabei Frauenkleider tragen, werden ihren Gefallen daran haben. So oder so kommt dabei aber nur ein Fazit heraus...Hände weg, wenn man ein wenig Verstand hat und diesen behalten möchte!

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