Bekloppte Hörspiele

Petra Nr. 1
- Petra´s Modenschau in Paris -


Captain Blitz urteilt:

Petra erzählt, wie ihre Laufbahn anfing und was sie gerlernt hat, bevor es dann mit ihrer Karriere richtig bergauf geht. Sie soll nach Paris und dort ihre eigenen Entwürfe präsentieren. Nichts leichter als das und schon geht es auf nach Paris, doch dort beginnen die Probleme erst richtig. Kurz vor ihrem großen Auftritt passiert es...ihr Kleid ist weg! Hat es jemand gestohlen? Die aufregende Suche beginnt!

- Meinung -

Barbie kennt ja so ziemlich jeder Mensch, aber Petra? Na, das ist die deutsche Variante für Sozialhilfeempfänger, einfach ein billiger Abklatsch, mehr nicht. Ihr Freund heisst nicht Ken, sondern Fred, kann aber auch nur das, was Ken kann...er sieht gut aus und hat dicke Kohle. Das gilt übrigens auch für Petra! Einen tollen Handlungsfaden muss man hier erst gar nicht suchen, da die Story einfach nur lächerlich ist. Petra macht eine Karriere im Schnelldurchlauf, geht dann auf eine große Modenschau und vergisst(!!!) dann ihr Kleid, was für ein Aufhänger! Doch es kommt noch besser, doch das möchte ich nicht verraten, das muss jeder selber mal gehört haben. Es gibt hier jedenfalls mehr laue Luft und eine äußerst lächerliche Story, als dem Hörer lieb sein könnte.

Was soll man zu den Sprechern großartig sagen? Die Namen stehen nicht im Inlay (da steht gar nichts drin, komplett weiss!), die Leistungen sind eine Katastrophe, es gibt sehr wenige Lichtblicke. Lediglich der Erzähler klingt annehmbar, der Rest liest sich mühsam durch einen strunzdummen Text. Da fragt man sich doch wirklich, ob bessere Sprecher überhaupt etwas hätten retten können, denn für die alberne Story können diese nun mal gar nichts. Besser machen es die eingesetzten "Granaten" aber leider auch nicht.

Gelegentlich setzt man auch Musik ein, doch dabei kommt keine Atmosphäre, denn qualitativ bewegt man sich in den Regionen eines Tonstudio Brauns. Hinzu kommt noch, dass die Musikstücke dann auch noch viel zu lang gespielt werden und anfangen zu nerven. Bei den Effekten hat man dann schon eher gespart, aber die hätten dem Hörspiel an sich auch nicht geholfen und Atmosphäre wäre dadurch mit Sicherheit nicht entstanden.

Grandioser Schrott, der in keiner Müllsammlung fehlen darf! Absolut billig in Szene gesetzte Story gepaart mit unterirdischen Sprechern und magerer Musik, das Patentrezept für schlechte Hörspiele. CBS beweist es äußerst eindrucksvoll und bisher hat man dort kein einziges Hörspiel produziert, welches sich vernünftig hören lässt. CBS scheint auch eine Anlaufadresse für Schrott zu sein, wie man es von z.B. Junior kennt!

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