Alles klingt nach einem ganz einfachen Fall für Peter Lundt (Mark Bremer), der eigentlich nur ein paar Orden namens "Die Tränen der Elefanten" bewachen soll, in Prinzip leicht verdientes Geld, möchte man meinen. Doch wer Peter Lundt und seine Einsätze kennt, der kann sich schon denken, dass alles ganz anders kommt. Außerdem ist die Lage zwischen ihm und Sally Vation und seiner Assistentin Anna (Angela Quast und Elena Wilms) zu allem Überfluss etwas angespannt. Letztere befindet sich ebenfalls in Dänemark und muss eine folgenschwere Entscheidung treffen. Wie wird diese ausfallen? - Meinung - Über ein Jahr Sendepause, doch jetzt ist der blinde Detektiv endlich wieder da und der Fall kann inhaltlich durchaus überzeugen, auch wenn es stellenweise inhaltlich etwas holprig zugeht, etwas geradliniger erzählt wäre schon angenehmer gewesen. Schlecht ist aber definitiv anders und Arne Sommer liefert hier auf jeden Fall eine Steigerung gegenüber den vorherigen beiden Folgen ab und kurzweilig und spannend geht es ebenfalls zu. Hinzu kommt, dass Peter Lundt ein Stück mehr Background verliehen wird, was aus Prinzip schon mal nicht schlechter ist, man möchte ja auch mehr über den Protagonisten erfahren und es rundet den blinden Detektiv etwas mehr ab. Neben den bereits bekannten Hauptsprechern wie Mark Bremer, Angela Quast, Elena Wilms und Tetje Mierendorf sind diesmal auch wieder sehr namhafte Gäste mit von der Partie, die ganz souveräne Vorstellungen abliefern. Isabella Grothe, Marion von Stengel, Uta Dänekamp, Oliver Rohrbeck, Achim Buch und weitere, das ist schon eine prominente Riege, die einfach für Qualität steht, das dürfte wohl niemanden überraschen. In dieser Hinsicht wird also einmal mehr das geboten, was man von der Serie kennt, schlechte Sprecherleistungen sind mir auf Anhieb nicht bekannt und hier gibt es ebenfalls keine. Also eine sehr gute Regiearbeit von Klaus Lauer-Wilms und in diesem Bereich wird somit schon mal gepunktet. Eine sehr schöne Atmosphäre, alles ist sehr stimmungsvoll in Szene gesetzt und so fühlt man sich an Folgen wie "...und das Schweigen der Bienen" oder "...und die Stunden bis Helsinki" erinnert. Stefan Ziethens Musiken kombiniert mit Andreas Lücks Geräuschkulisse kommen sehr gut rüber und Christoph Guder führt beide Komponenten als Sounddesigner erstklassig zusammen Die Qualitätskurve zeigt auch diesmal weiter nach oben und so darf man es auch gerne auch in Zukunft handhaben. Hier und da kann man sich sicherlich noch steigern, inhaltlich ist die ganze Angelegenheit noch nicht so ganz rund, aber die Richtung stimmt. Fans freuen sich jedenfalls zunächst einmal darüber, dass ihr blinder Detektiv wieder da ist! Das Label: |