Ein neuer Fall für Peter Lundt und Anna Schmidt (Mark Bremer und Elena Wilms), der diesmal niemand anderes als Sally Vation (Angela Quast) und ihre Vergangenheit betrifft. Denn dort liegt anscheinend die Lösung des Rätsels verborgen, warum auf Sally ein Anschlag verübt wird. Was hat der Politiker Björn Behnke (Ben Hecker) damit zu tun, der den Posten des Bürgermeisters Hamburgs anstrebt? Lundt nimmt die Ermittlungen auf und macht ein paar unangenehme Entdeckungen! - Meinung - Nach einer viel zu langen Pause ist unser blinder Detektiv Peter Lundt wieder mit einem interessanten Fall zurück. Diesmal wird das Leben un die Vergangenheit von Sally Vation näher beleuchtet und so bekommt man einen besseren Eindruck über diese Person und es wird ihr deutlich mehr Tiefe verliehen, was auch in Zukunft auch gerne mit den anderen Charakteren dieser Serie gemacht werden darf. Das wird gekonnt mit Sex, Politik und Verbrechen kombiniert, inhaltlich bietet uns Autor Arne Sommer also mal wieder einiges. Das Ganze wird dann auch noch kurzweilig und zügig vorgetragen, für Langeweile ist da kein Platz und die typischen Erkennungsmerkmale der Serie sind auch wieder vorhanden, so das ein hoher Wiederkennungswert gegeben sein sollte. Die Sprecherriege liest sich nicht nur top, sie klingt auch so. Über das Stammquartett Mark Bremer, Elena Wilms, Tetje Mierendorf und Angela Quast muss man keine großen Worte mehr verlieren, wobei letztere diesmal mehr Text als sonst hat und einen größeren Auftritt als sonst hinlegen darf und dabei voll und ganz überzeugen kann, etwas mehr Spotlight muss auch mal sein. Als Gäste mischen Gerhart Hinze, Sabine Hahn, Kerstin Draeger, Jens Wendland, Ben Hecker und weitere mit. Bei Hecker hat sich auf lustige Art und Weise der Fehlerteufel eingeschlichen, er steht als Ben Becker im Inlay. Vielleicht war es aber auch Absicht, wer weiß, witzig ist es dennoch. Alles in allem kann man an den Performances nichts aussetzen, durch und durch gelungene Darbietungen werden hier geboten. Musikalisch und geräuschtechnisch geht man ebenfalls in die Vollen, passende Klänge von Stefan Ziethen, größtenteils bekommen wir bekannte Stücke zu tun, dazu eine schöne Geräuschkulisse, die auch mal ordentlich für Lokalkolorit sorgt, zum Beispiel wenn es ins Stadion am Millerntor geht. Peter Lundt ist wieder da und direkt in alter Form, man kann also rundum zufrieden mit diesem Fall sein. Der blinde Detektiv kann allen ans Herz gelegt werden, die einen ungewöhnlichen Ermittler mögen und auf spannende Krimis stehen. Absolut empfehlenswert! Das Label: |