Eine Freundin von Anna Schmidt (Elena Wilms) befindet sich in Gefahr. Anna will ihr natürlich helfen und macht sich auf nach England, um dort in den adligen Kreisen zu ermitteln, denn dort verkehrt ihre Freundin. Es kommt, wie es kommen muss, sie wird ebenfalls entführt! Nun ist guter Rat teuer, Peter Lundt (Mark Bremer) muss eingreifen und er reisst ihr nach, um sie zu befreien. Ganz so einfach läuft die Aktion aber natürlich nicht ab, denn nicht nur die Sprachbarriere bereitet dem blinden Detektiv einige Probleme. Wird es dennoch schaffen Anna zu befreien?

- Meinung -

Peter Lundt ermittelt wieder und er kommt ordentlich rum, diesmal ist England an der Reihe. In Adelskreisen wird ermittelt und Anna wird entführt, es wird also reichlich Action geboten, Lokalkolorit darf auch nicht fehlen und Humor ist wie immer ebenfalls genau richtig dosiert am Start. Interessante Gestalten, zwielichtige Gesellen und feine Damen und Herren tummeln sich hier, doch einer ist falscher als der andere. Nur die Hauptcharaktere bleiben sich treu und das zeugt von sehr guter Charakterisierung, was zu überzeugen weiss. Wieder ein knackig-unterhaltsamer Fall, kurzweilig und spassig und für Abwechslung wird durch die sich ständig ändernden Handlungsorte (diesmal UK) gesorgt.

Die Hauptsprecher sind weiterhin die selben wie in den vorherigen Folgen, das beweist, dass man bei Hörformat auf Kontinuität setzt, das gibt Pluspunkte. Über die Leistungen der bekannten Namen in den Hauptrollen muss man auch keine grossen Worte mehr verlieren, die Messlatte der ersten beiden Folgen wird mühelos erreicht, da kommt die volle Routine durch. Bei den Nebenrollen ging man geschickt vor, die Namen der Sprecher lassen darauf schliessen, dass es sich um Engländer bzw. Personen handelt, die aus dem englischsprachigen Bereich stammen. Das sorgt für Authentizität und lässt die Charaktere echter rüberkommen, was der Unterhaltung natürlich nur gut tut. Somit darf man erneut einer Folge dieser Reihe attestieren, dass sie in dieser Hinsicht durch und durch gelungen ist und keine Wünsche offen lässt.

Was für die Sprecher gilt, gilt auch für die Akustik. Passende, atmosphärische Sounds, eine erstklassige Geräuschkulisse, das Niveau ist erneut sehr hoch. Stefan Ziethen und Chrsitoph Guder verstehen halt ihr Handwerk. Die jeweiligen Handlungsorte bieten auch gute Vorlagen, um die Untermalung anzupassen, hier geht es also ab und zu auch mal very british zu.

Drei Folgen, drei gelungene Krimis! Diese wirken frisch, fahren unverbrauchte Charaktere auf und wissen durch und durch zu überzeugen, also was will man mehr? Wer die ersten beiden Folgen mochte, der darf auch hier wieder im wahrsten Sinne des Wortes blind zuschlagen und sich erneut auf beste Unterhaltung einstellen. Die Serie entwickelt sich zu einem wahren Dauerbrenner, den man sich nicht entgehen lassen sollte.

Das Label:
Hörformat

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