James Patterson
- Und erlöse uns von dem Bösen -
(Lübbe Audio)

Captain Blitz urteilt:

Alex Cross bekommt es wieder mit zwei alten "Bekannten" zu tun, nämlich dem "Wiesel" und dem "Wolf". Beide scheinen in einem riesigen Terrorcoup verwickelt zu sein, denn die Großmächte der Welt werden von einer Gruppe von Terroristen erpresst. Als Beweis der Schlagkraft wird zunächst eine amerikanische Kleinstadt in Schutt und Asche gelegt. Wird man den Forderungen nachgeben und eine riesige Summe Geld an die Attentäter überweisen oder wird ihnen Cross noch rechtzeitig das Handwerk legen können. Welche Rolle spielen das "Wiesel" und der "Wolf in der Angelegenheit und kann Alex Cross sie nun endgültig zur Strecke bringen?

- Meinung -

Einer der schwächsten Bände bisher, wenn nicht sogar DER schwächste, das muss man ganz klar so sagen, denn ich hatte ununterbrochen das Gefühl, dass James Patterson hier kaum bis gar keine Ideen hatte und ihm diese schlicht und ergreifend für diesen Fall für Alex Cross ausgegangen sind. Deshalb wird mehr oder weniger der vorherige Band nochmal aufgewärmt, die beiden Gegner mischen wieder mit und sie konnten auch nur bedingt im vorherigen überzeugen, weshalb ich mich frage, wieso diese überhaupt nochmal reakitiviert worden sind. Wie dem auch sei, die ganze Sache zieht sich über 5 CDs mit einer Gesamtspielzeit von 366 Minuten und alles in allem ist die Story nur mäßig spannend, da haben mich alle anderen vorherigen Folgen besser unterhalten. Durchwachsene Thrillerkost ohne nennenswerte Spannungsmomente, eine denkbar schlechte Vorlage für ein Hörbuch.

Da kann auch Dietmar Wunder nichts dran ändern, der selber auch einen denkbar schlechten Tag erwischt zu haben scheint und die Regie gönnt sich auch die eine oder andere Auszeit, denn hier werden Namen falsch ausgesprochen (Stichwort Moriarty) oder nicht richtig betont und alles in allem bleibt Wunder blass. Es drängt sich dadurch auch der Eindruck auf, dass diese Hörbücher einfach runtergekurbelt worden sind, mit etwas mehr Sorgfalt wäre dies nämlich nicht passiert. Schade, Wunder war schon mal besser drauf, mit einer strengeren Regie wäre dies nicht passiert.

Keine Untermalung, aber das kennt man von dieser Serie nicht anders, es gibt lediglich am Anfang der ersten und am Ende jeder CD eine typische Melodie, die man von allen anderen Folgen auch kennen dürfte, das war es dann auch schon. Normalerweise geht das auch in Ordnung, weil der Rest der Produktion stimmt, was diesmal leider nicht der Fall ist.

Wie gesagt, der schwächste Band bisher und deshalb fällt es mir auch schwer, diese Folge selbst Fans der Serie zu empfehlen, ich neige jedenfalls nicht dazu. Wer es trotzdem nicht lassen kann und hier zugreift, der sollte wenigstens mit sehr niedrigen Erwartungen an die Sache rangehen, sonst wird die Enttäuschung sehr groß ausfallen.

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