Bekommt es Alex Cross diesmal mit übernatürlichen Gegner zu tun? In einem Park in San Francisco sind jedenfalls zwei Jogger ermodert und übel zugerichtet worden, alles deutet auf Vampire hin. Dazu kommt noch, dass in acht weiteren Städten ähnlichen Morden geschehen sind, doch Vampire gibt es gar nicht, oder? Bei den Ermittlungen dringt Cross immer tiefer in eine bizarre Welt ein, voller Maskierungen, Rollenspiele und Rituale. Kann er es mit diesen "Vampiren" aufnehmen oder sind sie zu mächtig für ihn?
- Meinung -
Teilweise wird der Handlungsstrang um das "Superhirn" aus dem vorherigen Fall aufgegriffen, größtenteils wird aber ein neuer Fall um die "Vampire" präsentiert. Das ist aber wiederum das Problem, was oft dazu führt, dass James Patterson mit einer Geschichte scheitert, denn wenn zuviel geboten wird, dann wird die Handlung konfus und wirkt überladen, wie es durchaus schon mal innerhalb dieser Serie passiert ist. Zwar geht es hier nicht ganz so verworren zu, wie es bei "Wenn die Mäuse Katzen jagen" der Fall war, aber viel fehlt da nicht. Schade, eine etwas geradlinigere Handlung und schon wäre dies von der Vorlage her ein interessanter Thriller, so ist die Grundlage aber nicht gerade die beste.
Dummerweise zeigt Dietmar Wunder auch nicht gerade die beste Leistung und erlaubt sich den einen oder anderen Aussetzer, vor allem bei der Aussprache eines bereits bekannten Namen wird es kritisch. David Sunaji dürfte mittlerweile kein Problem mehr sein, wird der Name doch in fast jeder Folge genannt, doch diesmal gönnt sich Wunder gleich mehrere Varianten der Aussprache und Regisseurin Verena Roelvink ist dies auch nicht aufgefallen. "Sunätschi" sollte es sein, "Suneiji" und "Sunonji" werden auch noch ins Spiel gebracht, ja was denn nun? Absolut vermeidbare Fehler und das zieht die Produktion qualitativ schon ein wenig nach unten. Auch sonst steigert sich Wunder hier nicht in die Geschichte rein und liefert eine meiner Meinung nach eher nur solide Leistung ab, die aber tendenziell eher nach unten zeigt. Da war somit auch sprechertechnisch deutlich mehr drin, leider.
Eine inszenierte Lesung hätte weder die Story entworren, noch Dietmar Wunders Performance gesteigert. Hier wird weiterhin das geboten, was man bereits von der Serie kennt, nämlich ein Titelstück, das zusätzlich am Ende einer CD eingesetzt wird und das war es dann auch schon.
Diesmal sind es nur 5 CDs, was vielleicht auch besser so ist, denn insgesamt hat mich dieser Fall nicht von den Socken gehauen. Nicht unbedingt der schlechteste der Serie, aber mit den besseren Fällen kann diese Epsiode auch nicht mithalten. Nur für den harten Kern der Alex Cross Fans und für diejenigen, die absolut auf dem Thriller-Trockenen sitzen!
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