Pater Hayworth (Peter Groeger) offenbart seinem Kollegen Pater Brown (Volker Brandt) ein schreckliches Geheimnis, das er über 25 Jahre lang mit sich herumgetragen hat. Er enthüllt die grausamen Taten seines Nachfolgers, Pater Gidding (Stephan Schwartz), der ein Mörder ist und nun zur Rechenschaft gezogen werden soll. Doch wie will Pater Brown nach all den Jahren Beweise finden? Er heftet sich an Giddings Fersen und dabei wird es äußerst gefährlich. Wenn sich Brown da mal nicht übernimmt!

- Meinung -

Was ist denn plötzlich mit der Serie los? Noch eine ziemlich gute und spannende Folge, die erneut aus Ben Sachtlebens Feder stammt und ich wurde hier rundum gut und kurzweilig unterhalten, was ja nicht immer bei den Abenteuern des Paters der Fall ist, doch hier gibt es nichts zu beanstanden. Eine dichte, düstere Atmosphäre herrscht vor und man fragt sich die ganze Zeit über, ob Pater Brown dem Mörder das Handwerk legen kann. Ein interessantes Setting, das die Spannung gekonnt untermauert, dazu eine kurzweilige Bearbeitung, mehr geht in inhaltlicher Sicht eigentlich schon fast gar nicht mehr und es ist erfreulich zu hören, dass das Krimielement diesmal verstärkt und der religiöse Anteil in Form von Predigten und Gerede über Gott und Co. zurückgefahren wurde. So darf es gerne weitergehen!

Eine kleine, aber sehr feine Sprecherriege wird hier aufgefahren und neben Volker Brandt als Pater Brown mischen hier noch Claudia Gahrke, Stephan Schwartz, Peter Groeger, Volker Bogdan und Kai-Henrik Möller mit. Sie überzeugen allesamt und bringen ihre Rollen absolut passend rüber, da bleiben im Prinzip keine Wünsche offen und es ist auch ihr Verdienst, dass die Story so gut und atmosphärisch rüberkommt. In Stephan Schwartz´ Richtung spreche ich auch gerne mal ein Sonderlob aus, denn wie er den Pater Gidding mit der düsteren Vergangenheit rüberbringt, das ist schon extraklasse.

Die dichte Atmosphäre entsteht nicht nur durch die interessante und packende Story, sondern auch durch eine gut und passend ausgewählte Untermalung und eine gezielt eingesetzte Geräuschkulisse, an der es nichts auszusetzen gibt. Stellenweise hat es schon was von einem Kammerspiel und solche Krimis mag ich einfach, die dichte Atmosphäre ist top.

Qualitativ nehmen sich diese und die vorherige Folge herzlich wenig, diese hier zählt aber ebenfalls mit zu den besten der gesamten Serie und ich kann allen Fans des Paters diesen Fall nur wärmstens ans Herz legen und Krimifreunde allgemein sollten hier mal reinhören!

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