Pater Brown Nr. 22
- Die purpurfarbene Perücke -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Sowohl den Reporter Francis Finn (Erich Räuker), als auch Pater Brown (Volker Brandt) verschlägt es nach Devonshire. Finn möchte eine Reportage über das "Teufelsohr der Herzöge von Exmoor" schreiben, eine Art Missbildung, aber was hat es tatsächlich damit auf sich? Doch es bleibt gar nicht viel Zeit, bis etwas anderes die Aufmerksamkeit des Journalisten und vor allem auch von Pater Brown in Anspruch nimmt. Der Verwalter des Herzogs wird tot aufgefunden, doch war es nur ein Unfall oder war es sogar Mord?

- Meinung -

Weiter geht es mit den Erlebnissen des bekannten und beliebten Paters, wobei er diesmal ohne seinen Freund, den Meisterdieb Flambeau, auskommen muss. Dafür ist der Journalist Finn dabei, der zwar nicht ganz so charismatisch wie Flambeau daherkommt, aber auch auf seine ganze eigene Art einen netten Gegenpol zum sehr besonnenen Pater Brown darstellt. Der Fall an sich ist relativ interessant, bietet eher ruhigere Krimikost, wie man es aber auch von dieser Serie her kennt und dazu ein doch recht überraschendes Ende. Die ca. 52 Minuten vergehen jedenfalls wie im Flug und man kann durchaus von kurzweiliger Unterhaltung sprechen.

Eine überzeugende und namhafte Sprecherriege ist hier im Einsatz und liefert ordentliche Arbeit ab. Volker Brandt ist in seinem Element und Erich Räuker geht in seiner Rolle ebenfalls gut auf. Auch die anderen Sprecher sind ziemlich bekannt und stehen für Qualität, wie z.B. Peter Weis, Gisela Fritsch, Andreas von der Meden, Norbert Gastell, Wolf Frass und einige mehr, für Qualität ist somit gesorgt und niemand fällt negativ auf. Das war bei der Serie im Prinzip eigentlich auch nie der Fall, in der Hinsicht muss man sich Sorgen machen, sprechertechnisch ziehen hier meistens alle ohne Probleme mit und liefern ganze Arbeit ab.

Die Untermalung hat mir diesmal besonders gut gefallen, sie klingt sehr "heimelig" und gemütlich, dazu kommt auch sehr viel Flair alter Schule auf und es entsteht regelrecht ein schwarz-weisses Bild vor dem geistigen Auge der Hörerschaft. Das geschieht durch die passend ausgewählten Musiken und die Geräuschkulisse sorgt ebenfalls dafür, dass die diversen Szenen gut wirken.

Eine ordentliche Folge, typische Krimiunterhaltung mit Pater Brown, also eher leichte Kost, die man sich ohne Probleme anhören kann. Wenn man sich mal zurücklehnen und einem durchaus interessanten Fall hören möchte, dann ist man hier genau richtig.

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Maritim

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