Für Pater Brown und Flamebeau (Volker Brandt und Hans-Georg Panczak) geht es diesmal nach Essex, doch von Erholung kann keine Spur sein, denn sie stoßen unmittelbar nach ihrer Ankunft auf eine Leiche. Was hat es mit dem Toten auf sich? Die Spur führt zu einer mehr als seltsamen Familie, dessen Koch ein Schwarz und gleichzeitig ein Boxer ist. Wie passt das zusammen und wieso befürchtet Pater Brown, dass es zu einem weiteren Todesfall kommen wird, wenn er den anstehenden Boxkampf nicht stoppen kann?

- Meinung -

Weiter geht es mit den Fällen des sympathischen Paters, doch diesmal mutet die Story doch eher sehr wirr und konstruiert an. Eine Leiche, zwielichtige Gestalten und ein boxender Koch und dann noch eine Portion Voodoo, das ist zu viel für jede Geschichte, weshalb das Konzept hier auch nicht aufgehen will und man sich teilweise fragt, was hier überhaupt warum passiert. War die vorherige Folge zu geradlinig, so ist sie hier zu konfus, der Mittelweg wird nicht gefunden, was sich hoffentlich aber bald wieder ergeben wird, denn die Serie bietet auch weiterhin einiges an Potential und die gute, leichte Krimikost sollte in Zukunft wieder serviert werden, denn das macht die Abenteuer Pater Browns eigentlich aus. Am Ende werden zu viele Elemente aufgeboten, die dafür sorgen, dass die Handlung an sich "zerfasert" und man dann stirnrunzelnd mit dem Abschluss dieses Falles konfrontiert wird und man sich stellenweise sogar fragt, was der gute Pater da eigentlich faselt. Wie dem auch sei, das geht besser, was die Vergangenheit schon bewiesen hat.

An der Sprecherriege liegt es nicht, dass die Folge nicht so ganz überzeugen kann, denn die hier versammelten Profis sorgen für eine ordentliche Qualität und Ausrutscher gibt es keine. Volker Brandt und Hans-Georg Panczak arbeiten wie immer gut zusammen, man lauscht den beiden im Zusammenspiel einfach gerne. Dazu sind ebenfalls beliebte Profis in Einsatz, die man aus unzähligen anderen Produktionen kennen dürfte. Volker Bogdan, Michael Harck, Kai Hendrik Möller, Edgar Bessen, Peter Buchholz, Donald Arthur, Claus Wilcke und Gerhard Acktun, einfach klasse und die Darbietungen stimmen auch. Mit diesem Bereich kann man also ohne Probleme leben.

An der Untermalung gibt es nichts zu mäkeln, die Atmosphäre geht absolut in Ordnung, Musiken und Geräusche passen zu den jeweiligen Szenen und Handlungen und alles in allem kann man mit der Soundkulisse absolut zufrieden sein. Die "heimelige" Stimmung der Serie konnte eingefangen werden, dazu dann noch gut ausgewählte Musikstücke und Effekte, in der Hinsicht stimmt soweit alles.

Wäre da nicht die zusammengeschusterte Story, so hätten wir hier einen richtig guten Fall serviert bekommen, aber so orientiert sich der sympathische Pater eher in Richtung Mittelfeld, was eigentlich nicht sein muss, denn genug Potential hat die Serie definitiv und hoffentlich fängt man sich wieder mit den nächsten Folgen. Für Fans dennoch interessant!

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Maritim

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