Es ist schon schwierig genug für Pater Brown (Volker Brandt) in das Hotel zu kommen, denn der "Club der Zwölf Fischer" hält dort ein Treffen ab und eigentlich darf kein weiterer Gast untergebracht werden. Dennoch wird er von einem Diener reingeschmuggelt und der Pater hat einen neuen Fall, denn zunächst hört er seltsame Schritte und dann geschieht auch noch ein Mord. Haben die merkwürdigen Vorgänge im Hotel mit dem Club und seinen schwerreichen Mitgliedern zu tun?

- Meinung -

Ein Hotelabenteuer, sowas kommt immer gut an und auch hier ist das der Fall. Pater Brown ermittelt in einem illustren Kreis von schwerreichen Gesellen, die einen Zahlentick haben und anscheinend sind die auch sogar zu einem Mord fähig. Es gibt also eine ganze Reihe Verdächtiger, die Atmosphäre in dem Hotel hält alles in einem kleinen Bereich und die Bearbeitung sorgt für Spannung und kurzweilige Krimiunterhaltung, eine Spielzeit von gerade mal knapp über 50 Minuten macht es möglich. Da kann man Daniela Wakonigg zum kurzen und knackigen Script nur gratulieren, so muss es sein, keine Längen, keine Langweile, einfach nur gute Krimikost.

Die Besetzungliste bringt keine Überraschungen mit sich, hier werden bekannte Namen aufgefahren und sie alle konnte man bereits zahlreich in anderen Maritim-Produktionen hören. Das schadet der guten Unterhaltung aber keineswegs, denn die beliebten Sprecher und Sprecherinnen nimmt man gerne mit und ihre Leistungen sind durch die Bank weg sehr ordentlich. Volker Brandt gefällt mir als Pater Brown wieder mal sehr, Norman Matt in der Rolle des Dieners Henry Fulham ebenfalls. Mit weiteren namhaften Kollegen wird ebenfalls nicht gegeizt, Helmut Krauss, Thomas Kästner, Klaus Dieter Klebsch, Marianne Groß, Eberhard Prüter und weitere mischen auch mit. Ein hohes Niveau, gute Darbietungen ohne Aussetzer, in diesem Bereich ist alles in Ordnung.

Die Hotel-Stimmung kommt mühelos auf, da wurde ganze Arbeit geleistet und die Atmosphäre ist sehr dicht, was für reichlich Spannung sorgt. Ich bin sowieso ein großer Fan von derartigen Geschichten und wenn dann auch noch die Untermalung stimmt, dann gibt es nichts zu beanstanden.

Die Serie gefällt mir immer besser und derartige Stories dürften Krimifreunden sowieso gut gefallen. Dazu wird eine gelungene Bearbeitung abgeliefert, die ohne Macken umgesetzt wurde, somit gibt es von mir auch für diesen Fall des Paters eine Empfehlung!

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Maritim

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